Österreich: Nehammer - Erfreuliche Verkehrsbilanz am Pfingstwochenende

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© Symbolbild, Bundesministerium für Inneres
25 Mai 11:16 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bislang geringste Opferzahl seit Statistik-Einführung – 772 Anzeigen und 239 Organmandate nach dem COVID-19-Maßnahmengesetz

Wien (OTS) - „Eine verstärkte Verkehrsüberwachung durch die Exekutive am Pfingstwochenende hat den Zweck erfüllt, die Zahl der Unfälle auf Österreichs Straßen möglichst gering zu halten“, sagte Innenminister Karl Nehammer anlässlich der Bilanz der Feiertage am 25. Mai 2021 in Wien. „Ich danke allen Polizistinnen und Polizisten für diesen verstärkten Verkehrseinsatz, der insbesondere eine nachhaltige Veränderung im Verhalten der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu mehr Rücksicht und Verantwortung bewirken soll.“

Vorläufige Zwischenbilanz

„Die vorläufige Unfallbilanz des Pfingstwochenendes von Freitag bis einschließlich Dienstag früh zeigt eine Verkehrstote“, sagte der Innenminister. „Das bedeutet das bisher niedrigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres im Jahr 1967.“ Die bislang geringste Opferzahl sei mit zwei toten Verkehrsteilnehmern im Jahr 2020 registriert worden, ergänzte Nehammer. „Zum Vergleich dazu mussten in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote im Jahr 1979 und 44 Tote am Pfingstwochenende 1984 beklagt werden.“

Besonderheiten in den Unfallberichten

Es habe Schwerpunkteinsätze der Polizei gegen die Tuning- und Roadrunner-Szene in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich gegeben, wobei Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, Lärm und technischen Fahrzeugumbauten erstattet wurden, sagte der Innenminister. Zu bemerken sei, dass in den Unfallberichten des Pfingstwochenendes ein hoher Anteil von Unfällen mit Fahrrädern, E-Bikes, Mopeds und Motorräder auffällig sei, ergänzte Nehammer.

Als Beispiele für erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen führte der Innenminister unter anderem einen 41-jährigen Pkw-Lenker an, der am 21. Mai auf der B1 in Oberösterreich in einer 70 km/h-Beschränkung mit einer Laserpistole mit 137 km/h gemessen wurde, einen Lenker, der am 23. Mai in Wien auf der A1 mit 159 km/h statt den erlaubten 70 km/h von einem mobilen Radarfahrzeug gemessen wurde, oder am selben Tag einen Pkw-Lenker, der in Vorarlberg während einer Lasermessung der Polizei im Ortsgebiert mit einer Geschwindigkeit von 119 km/h gemessen wurde. „Allen Lenkern droht der Entzug der Lenkerberechtigung durch die Strafbehörde“, betonte der Innenminister.

772 Anzeigen und 239 Organmandate nach COVID-19-Maßnahmengesetz

Polizistinnen und Polizisten seien auch am Pfingstwochenende bei der Überwachung der behördlichen Quarantänemaßnahmen oder der Einhaltung der Maskenpflicht an zahlreichen öffentlichen Örtlichkeiten im Einsatz gestanden, betonte der Innenminister. Eine besondere Herausforderung stellten zahlreiche illegale Veranstaltungen und Partys dar, bei denen Polizeibedienstete einschreiten mussten. „Beispielsweise feierten am Sonntag im Grazer Stadtpark hunderte Personen, wobei es zu einem Raufhandel gekommen war und Polizisten mit Glasflaschen beworfen wurden.“ In Innsbruck sei eine illegale Party mit rund 500 Personen von den Besatzungen von sieben Polizeistreifen aufgelöst worden, ergänzte Nehammer und appelliert an die Menschen in Österreich, sich auch weiterhin an die Hygienemaßnahmen zu halten.

Insgesamt seien bundesweit von Freitag bis Montag 772 Anzeigen nach dem COVID-19- Maßnahmengesetz erstattet sowie im selben Zeitraum 239 Organmandate nach dem COVID-19-Maßnahmengesetz und 13 Organmandate nach dem Epidemie-Gesetz eingehoben worden, ergänzte Nehammer.



Redaktion Salzburg

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