Nehammer: Dank an Parlament für 2. Auflage der Antisemitismusstudie

Slide background
© Symbolbild, Bundesministerium für Inneres
12 Mär 13:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Kampf gegen jede Form von Antisemitismus besonders in Pandemie von großer Bedeutung – Gemeinsamer Kampf wichtiger denn je

Wien (OTS) - Ich danke dem österreichischen Parlament und insbesondere Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka für diese einzigartige Initiative und deren Fortsetzung“, sagte Innenminister Karl Nehammer anlässlich der Präsentation der 2. Auflage der Antisemitismusstudie am 12. März 2021 in Wien. Zum ersten Mal präsentierte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka im März 2019 eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung zu Antisemitismus in Österreich. „Wir haben durch diese Antisemitismusstudie eine evidenzbasierte Grundlage, um wirksam gegen die Wurzeln des Antisemitismus in Österreich vorzugehen“, sagte der Innenminister.

Gemeinsamer Kampf gegen Antisemitismus hat hohe Aktualität

„Gerade die Versammlungen der letzten Wochen gegen die notwendigen Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie haben gezeigt, dass dabei immer wieder antisemitische Vorfälle zu Tage gefördert werden“, hob Nehammer hervor. „Es hat daher der gemeinsame Kampf gegen Antisemitismus, getragen von einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz, eine besonders hohe Aktualität und ist wichtiger denn je.“

Verharmlosung demütigt Opfer des Nationalsozialismus

Immer wieder komme es im Rahmen von Corona-Leugner-Demonstrationen zu Entgleisungen, beispielsweise mit dem Tragen von gelben Judensternen oder dem Vorfall von vergangenem Samstag, als ein AfD-Politiker in Mauthausen ein Video drehte und dabei Zyklon B mit der Corona-Impfung verglich, und nur wenige Stunden später an einer Demonstration von Corona-Leugnern in Wien teilnahm, betonte Nehammer. „Hier wird auf perfide Art und Weise versucht, die Verbrechen des Holocaust zu verharmlosen. Das sind Vorgehensweisen, die nicht nur gefährlich für unser demokratisches Zusammenleben sind, sondern vor allem die Opfer des Nationalsozialismus und ihre Nachkommen demütigen.“



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: