Oberösterreich: Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner - Neues Europaschutzgebiet „Kalktuffquelle Wanghausen“ entsteht

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Neues Europaschutzgebiet „Kalktuffquelle Wanghausen“ entsteht
Foto: Land OÖ/Michael Strauch,
24 Jän 18:33 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

In der Regierungssitzung vom 24. Jänner 2022 wurde ein neues Europaschutzgebiet durch Beschluss der OÖ Landesregierung verordnet.

Das Europaschutzgebiet "Kalktuffquelle Wanghausen" befindet sich im Gemeindegebiet von Hochburg-Ach am rechten Salzachufer westlich der Ortschaft Wanghausen. Die Gesamtfläche von 48.720 m² wurde im Rahmen privatrechtlicher Verträge zwischen dem Land Oberösterreich und den Grundbesitzern für einen unbestimmten Zeitraum gesichert. Der engere Schutzbereich (Quellbereiche), hat eine Fläche von ca. 14.515 m². Der weitere Schutzbereich weist eine Fläche von ca. 34.205 m² auf. Schutzzweck dieses Europaschutzgebietes ist die Erhaltung und Gewährleistung eines günstigen Erhaltungszustandes folgender Lebensraumtypen: Kalktuffquellen (Cratoneurion), Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) und Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion. Dabei sollen insbesondere die Tuffablagerungen samt intaktem Wasserhaushalt (Überrieselung) als Grundvoraussetzung für die Neubildung weiterer Tufflager in möglichst unberührtem, störungsarmen Zustand sowie die Sicherung der umgebenden Hang- und Buchenwälder in möglichst naturnahen, totholzreichem Zustand dauerhaft gesichert werden.Die Hang- und Schluchtwälder, wie auch die dort gelegenen Tuffquellen weisen einen sehr guten Erhaltungszustand auf, welcher durch die Schaffung des Schutzgebietes und den zu implementierenden Landschaftspflegplan nachhaltig gesichert wird.

„Unsere Natur mit ihrer Schönheit und Artenvielfalt zu erhalten, ist nicht nur die zentrale Aufgabe des hoheitlichen Naturschutzes, sondern auch unsere Verantwortung nachfolgenden Generationen gegenüber. Durch die Schaffung des Schutzgebietes und die Erlassung eines Landschaftspflegeplanes, sollen die ansässigen Arten noch besser geschützt werden. Schon im Begutachtungsverfahren erfolgte eine Besprechung mit allen Grundeignern, um eine für die Sicherung der Individualinteressen einerseits und die Schutzziele des Naturschutzgebiets andererseits optimale Lösung zu finden. Es zeigt sich auch hier, dass ein breiter Konsens und der seit Jahren bewährte Vertragsnaturschutz der richtige Weg sind, um die Vielfalt der Lebensräume und Arten bestmöglich zu schützen“, betont Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner.


Quelle: Land Oberösterreich



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