Wien: Nach 15 Monaten - Kater „Henry“ kehrt dank Chip und Registrierung heim

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Nach 15 Monaten: Kater „Henry“ kehrt dank Chip und Registrierung heim
Foto: Tierschutzombudsstelle Wien
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Nach 15 Monaten: Kater „Henry“ kehrt dank Chip und Registrierung heim
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Nach 15 Monaten: Kater „Henry“ kehrt dank Chip und Registrierung heim
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11 Sep 17:55 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ausreißer wurde während Einsatz des Streunerkatzenprojekts Wien zufällig gefunden

Ein Einsatz fürs Streunerkatzenprojekt der Stadt Wien hat zu einem unerwarteten Happy End geführt. Beim Einfangen einer Streunerkatze entdeckte die Mitarbeiterin ein weiteres Tier. Weil die Katze sehr zutraulich war und nicht wie ein typischer Streuner wirkte, kontrollierte die Katzenfreundin den Chip – und landete einen Volltreffer. Nach der Überprüfung der Chipnummer in der Heimtierdatenbank war klar: Es handelte sich um Kater Henry, der im Mai 2019 im 23. Bezirk verschwunden war und seitdem schmerzlich von seiner Familie vermisst wurde.

Die Mitarbeiterin des Streunerkatzenprojekts griff gleich zum Telefon und kontaktierte Henrys Frauli. Die war gerade bei der Arbeit – und zunächst einmal sprachlos, als Henrys Finderin ihr die gute Nachricht mitteilte. „Ich konnte es kaum glauben“, erzählt Alexandra G. Seit Henry im vergangenen Jahr plötzlich abgängig war, hatten sie und ihre beiden Kinder alles getan, um den geliebten Kater wiederzufinden. „Wir haben Zettel aufgehängt, auf allen möglichen Internetportalen gesucht und selbst inseriert“, erinnert sich Frau G. Irgendwann schwand die Hoffnung, den mittlerweile 3-jährigen Kater noch einmal in die Arme schließen zu können.

Henry war mit seiner Schwester Sally im Sommer 2017 zu Familie G. gekommen. Sobald möglich, ließ Alexandra G. die Geschwisterkatzen kastrieren, chippen und registrieren. Auf die korrekte Eintragung in der Heimtierdatenbank hat die Katzenhalterin besonders geachtet. Denn: „Manchmal werden die Katzen beim Tierarzt nicht registriert, habe ich von unseren Freunden erfahren. Dann nutzt der Chip natürlich nichts.“

Dank des Chips und der Registrierung in der Datenbank, bei der die Nummer des Microchips und die dazugehörigen Kontaktdaten der HalterInnen abgespeichert werden, konnte Henry nun zurück nach Hause gebracht werden. „Er hat sofort alle Familienmitglieder erkannt und begrüßt“, beschreibt Henrys Retterin den emotionalen Moment. Seine Schwester Sally, die ihn nach seinem Verschwinden lange Zeit gesucht hatte, war indes zunächst zurückhaltend. „Kein Wunder, sie war ja schließlich während Henrys Abwesenheit die ganze Zeit „Alleinherrscherin““, so Alexandra G.

Henry erholt sich nun daheim von den letzten Monaten und genießt die Nähe zu seinen Menschen. „Er ist gerade wahnsinnig verschmust, schläft mit im Bett, was er vorher nicht gemacht hat, und weckt mich sogar in der Nacht, wenn er kuscheln will. Er scheint etwas nachholen zu wollen“, erzählt Henrys Halterin. „Meine Kinder und ich sind wahnsinnig glücklich, unseren Ausreißer Henry endlich nach 15 Monaten zurück zu haben!“

Katzen und Hunde bitte eintragen

Die offizielle Heimtierdatenbank des Bundes ist unter https://heimtierdatenbank.ehealth.gv.at zu erreichen. Hier können die Chipnummern und dazugehörigen HalterInnen-Daten von Hunden und Katzen eingetragen werden – entweder durch den/die TierärztIn oder mittels Bürgerkarte oder Handysignatur durch den/die TierhalterIn selbst. Für in Österreich gehaltene Hunde ist die Registrierung in der österreichischen Heimtierdatenbank verpflichtend! Zusätzlich gibt es verschiedene private Registrierungsstellen (u.a. Animaldata, Petcard, Tasso), welche die Daten der Tiere zum Teil in die österreichische Heimtierdatenbank überführen. „An Henrys Fall sieht man, dass dieser kleine Aufwand, das Tier zu registrieren, sich absolut auszahlt“, so Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien. „Unser Appell an alle Hunde- und KatzenhalterInnen: Bitte lassen Sie Ihr Tier unbedingt chippen und registrieren!“

BILDER IN KÜRZE VERFÜGBAR UNTER https://www.wien.gv.at/presse/bilder

Die Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) setzt sich für ein harmonisches und respektvolles Miteinander von Mensch und Tier in der Großstadt ein. Sie fördert die Interessen des Tierschutzes und vertritt diese auch in Verwaltungs- und Verwaltungsstrafverfahren. Die Tierschutzombudsstelle agiert unabhängig und weisungsungebunden.

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Quelle: Stadt Wien



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