NÖ Vorzeige-Pilotprojekt Med-Inklusions-Ambulanz im LK Melk

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Mit dem Team der Med-Inklusions-Ambulanz (MIA) im LK Melk: Prim. Dr. Walter Fuchs, OA Dr. Bernadette Dornigg, Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und DGKP Johann Mosch (v.l.n.r.)
Foto: © NLK Filzwieser
03 Dez 18:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Teschl-Hofmeister/LR Eichtinger: „Das Team der MIA leistet hervorragende Arbeit“

Anlässlich des kommenden Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember besuchte Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Med-Inklusions-Ambulanz, kurz MIA, des Landesklinikums Melk und informierte sich dort über die konkreten Abläufe im täglichen Betrieb. Das Angebot des NÖ Vorzeige-Pilotprojekts MIA richtet sich an Menschen mit intellektueller Behinderung, bei denen die diagnostische und therapeutische Abklärung sonst nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. „Das speziell geschulte und erfahrene Team der MIA leistet hervorragende Arbeit. Die Strukturen der Ambulanz sind sowohl personell, also auch räumlich und zeitlich auf die Bedürfnisse der zu Betreuenden angepasst“, ist Teschl-Hofmeister überzeugt.

„Die MIA ist wichtiger Beitrag zur Inklusion und ein österreichweites Best-Practice-Beispiel. Schon vom Eingang weg werden Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung vom engagierten und professionellen Team während ihres Aufenthaltes begleitet und unterstützt. Mit dieser persönlichen Betreuung wollen wir Untersuchungen für die Betroffenen so angenehm wie möglich gestalten und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger.

„Konkret bedeutet das, dass man sich beispielsweise bewusst darum bemüht, abgeschirmte Räume in ruhiger Atmosphäre für die Behandlungen zu nutzen. Die ungewohnte Umgebung und die unbekannten Abläufe sind ohnehin oft sehr belastend für die Betroffenen“, so Teschl-Hofmeister. Die minutiös geplanten Abläufe erfordern höchste Disziplin aller Beteiligten: „Hier wird medizinische Betreuung auf höchsten Niveau geleistet. Man spürt, dass hier Leute arbeiten die ihren Beruf zur Berufung gemacht haben.“

Seit der positiven Evaluierung des Pilotprojektes im Juli 2016, ist das Projekt der Med-Inklusions-Ambulanz als eigenständige Ambulanz im Landesklinikum Melk verankert. „Seither wird die Idee des Projektes vom Team getragen. Ohne das Engagement und die Bereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre diese besondere Form der Betreuung und Behandlung nicht möglich. Ich danke Ihnen allen recht herzlich für Ihren unermüdlichen Einsatz“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister.

„Für den richtigen Umgang mit Menschen mit Behinderung gibt der kostenlose Ratgeber ‚Informiert als Patientin und Patient‘ wertvolle Tipps und Informationen. Das hilft Betroffenen ihre Anliegen leichter zu kommunizieren und Ärztinnen, Ärzten und Pflegepersonal ihre Patientinnen und Patienten besser zu verstehen“, so Eichtinger.



Quelle: Land Niederösterreich



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