Mobilitätspreis 2019 geht an multimodalen Mobilitätsknoten ,,hi MOBIL Klagenfurt"
Foto: LPD Kärnten/Jannach
Foto: LPD Kärnten/Jannach
Foto: LPD Kärnten/Jannach
Foto: LPD Kärnten/Jannach
Foto: LPD Kärnten/Jannach
LR Schuschnig: Mobilitätswende in Kärnten ist Gebot der Stunde und Herzensanliegen für nachhaltigen Verkehr - Gratulation auch an Mahle für innovatives Mobilitätsmanagement und an Ingenieursbüro lenaplant für nachhaltige Rad-Workshops an Kärntner Schulen
Klagenfurt (LPD). "Die Mobilitätswende vorantreiben ist nicht nur Thema des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises, sondern das Gebot der Stunde für mehr Klimaschutz durch einen nachhaltigen Verkehr in Kärnten. Innovative Mobilitätslösungen und mehr Qualität im Öffentlichen Verkehr sind dazu die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Wie viel Potenzial bereits in der Kärntner Mobilität steckt, zeigen die heute ausgezeichneten Projekte. Als Mobilitätslandesrat bin ich stolz auf die Visionäre im Land und gratuliere den Gewinnern herzlichst. Die Siegerprojekte sehe ich auch als einen Beitrag, die Mobilitätswende in Kärnten zu erreichen", so Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig heute, Donnerstag, bei der feierlichen Verleihung des Kärntner VCÖ-Mobilitätspreises gemeinsam mit dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ), vertreten durch Markus Gansterer und Gerald Zwittnig, von den ÖBB.
Dem diesjährigen Motto besonders gerecht wurde der innovative multimodale "Mobilitätsknoten hi MOBIL" der Stadt Klagenfurt, der als modernes Gesamtverkehrskonzept für die erste Smart City in Kärnten - im Siedlungsgebiet Harbach - konzipiert wurde. "hi MOBIL gewährt uns einen Blick in die Zukunft der Mobilität, die künftig Angebote des Öffentlichen Verkehrs miteinander besser verbindet, Radfahren und Gehwege in das Verkehrskonzept integriert und Car-Sharing Angebote sowie E-Carsharing anbietet. Über 1.700 Bewohner des Siedlungsgebietes werden künftig von der attraktiven und vielseiteigen Mobilität profitieren", hebt Schuschnig hervor. Wie zukunftsträchtig der Mobilitätsknoten "hi MOBIL Klagenfurt" ist, bestätigte auch der VCÖ-Experte Markus Gansterer: "Der multimodale Mobilitätsknoten holt Mobilität von morgen in die Gegenwart. Die Zukunft der Mobilität wird mit Sicherheit nicht mehr Auto-dominiert, sondern vielfältig sein."
Ebenfalls ausgezeichnet wurde heute das betriebliche Mobilitätsmanagement von der Firma Mahle in St. Michael ob Bleiburg. Koordiniert vom Verkehrsverbund Kärnten wurde der Fahrplan der S-Bahn auf die Schicht-Arbeitszeiten abgestimmt und häufigere Verbindungen eingeführt. Zudem wurde der dieselbetriebene Werksbus durch einen Elektro-Bus ersetzt, der in das Linienangebot der Kärntner Linien aufgenommen wurde und damit auch der Bevölkerung zur Verfügung steht. ÖBB-Projektmanager Gerald Zwittnig gratulierte den Preisträgern und betonte: "Seit dem Jahr 2018 bieten wir als ÖBB Infrastruktur den Bahnunternehmen 100 Prozent grünen Bahnstrom an. Damit ersparen wir der Umwelt jährlich 3,5 Millionen Tonnen CO2. Und wir arbeiten daran, die Bahn noch attraktiver zu machen. So wird nach Inbetriebnahme der Koralmbahn im Dezember 2025 die Fahrzeit von Klagenfurt nach Graz nur mehr 45 Minuten betragen."
Last but not least mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet wurden die Rad-Workshops für Schulen, die vom Ingenieursbüro lenaplant aus Afritz konzipiert und durchgeführt werden. Die Workshops vermitteln nicht nur Know-how über das richtige Verhalten im Straßenverkehr, sondern motivieren die Kinder - und über die Kinder auch die Eltern - mehr Alltagswege mit dem Fahrrad zu fahren.
Der VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Kärnten und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Kärnten unterstützt. Nähere Informationen zu den beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten ausgezeichneten Projekten im Internet unter www.vcoe.at
Quelle: Land Kärnten