Innsbruck: Mobile Unterstützung für Familien

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Stadträtin Elisabeth Mayr, Familienassistentin Alexandra Winkler, Landesrätin Gabriele Fischer und SOS-Kinderdorf-Leiter, Wolfram Brugger, (v.l.) gaben Einblicke in das erfolgreich angelaufene Pilorprojekt der mobilen Familienassistenz.
Foto: IKM/Dullnigg
17 Jun 11:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pilotprojekt „SOS-Kinder.Welt Mobil“ erfolgreich angelaufen

Erfolgreich angelaufen ist das Pilotprojekt „SOS-Kinder.Welt Mobil“, das von Land Tirol und Stadt Innsbruck finanziert und von SOS-Kinderdorf seit 1. April 2021 umgesetzt wird. Das Projekt bietet Unterstützung für Familien ohne soziales Umfeld und jene, die nicht ausreichend an Regelsysteme angebunden sind.

Ein starker Fokus des Projekts liegt auf der Förderung von Frauen und Kindern. Bei Bedarf kann auch auf Unterstützung durch Dolmetschleistungen oder begleitende „Buddies“ zurückgegriffen werden. „In Innsbruck gibt es ein breites, standortgebundenes Angebot, das sehr gut angenommen wird. Die Vereine sind untereinander bestens vernetzt und leisten wertvolle, nicht zu ersetzende Arbeit. Das neue Projekt ist eine Ergänzung dazu und bietet aufsuchende Familienarbeit an“, betont Integrationsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. „Dadurch werden Kinder und Frauen direkt in ihrer Familie unterstützt und es können Brücken zu den vielen bestehenden Angeboten gebaut werden.“

„Stellen Sie sich vor: Sie kommen mit Ihrer Familie in ein Ihnen fremdes Land, haben vielleicht in Ihrer alten Heimat traumatische Erfahrungen gemacht und eine dramatische Flucht hinter sich. Sie leben nun in einem Land, dessen Sprache Sie schwer verstehen und deren Sitten und Gebräuche Ihnen fremd sind. Gleichzeitig versuchen Sie, für Ihre Kinder eine funktionierende Tagesstruktur und ein soziales Netzwerk zu schaffen. Dies ist ein Kraftakt und das Angebot von SOS-Kinder.Welt Mobil ist eine wertvolle Unterstützung dabei, das Ankommen in der neuen Heimat für geflüchtete Menschen – und insbesondere für geflüchtete Frauen und deren Kinder – zu erleichtern“, betont Landesrätin DI.in Gabriele Fischer.

Individuelle Lösungen

Das Projekt ist ein weiteres Angebot der seit 2016 bestehenden SOS-Kinder.Welt. Im Rahmen der mobilen Familienassistenz unterstützt eine Mitarbeiterin die Familien entsprechend den individuellen Bedürfnissen und hilft dabei, gemeinsam mit den Familien passende Lösungen zu suchen. „Wichtig ist vor allem auch, die Familien dazu zu ermutigen, weiterführende, bestehende Angebote anzunehmen“, informiert Mag. Wolfram Brugger, SOS-Kinderdorf-Leiter.

Die Kosten für das Projekt „SOS-Kinder.Welt Mobil“ betragen etwa 33.000 Euro und werden je zu Hälfte von Land Tirol und Stadt Innsbruck getragen. Das Projekt wird laufend evaluiert. Ziel ist, dass in Zukunft auch andere soziale Vereine sowie Kindergärten auf das Angebot zurückgreifen können.


Quelle: Stadt Innsbruck



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