Innsbruck: Miteinander statt nebeneinander
Foto: Ayse Runa
Das Projekt „StoP – Stadt ohne Partnergewalt“ ist zur Anlaufstelle und zum Treffpunkt in Wilten geworden. Mehrere Aktionen weisen im November auf die gesellschaftlich relevanten Themen Gewaltschutz und Gleichstellung hin.
Im Stadtteil miteinander ins Gespräch kommen und zugleich Solidarität und Zivilcourage fördern: Das Projekt „StoP – Stadtteil ohne Partnergewalt“ hat sich mittlerweile in Wilten etabliert. Seit Ende 2024 ist der Verein in eigenen Räumlichkeiten in der Michael-Gaismair-Straße 15 zu finden. In der Anlaufstelle gibt es die Möglichkeit, sich Unterstützung und Erstberatung im Umgang mit häuslicher Gewalt bzw. Partnergewalt zu holen und sich mit anderen BewohnerInnen aus der Umgebung im Sinne einer guten Nachbarschaft auszutauschen.
Innsbruck macht mit
Als Trägerverein des Projektes fungiert das Frauenhaus Tirol, das seit über 40 Jahren Schutz und Zuflucht für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder bietet: „Frauenhaus, Frauen helfen Frauen, Gewaltschutzzentrum und viele weitere Vereine und Initiativen sind enorm wichtig für Innsbruck. Sie bilden ein starkes Netzwerk, signalisieren die Wichtigkeit des Themas Gewaltschutz in der Öffentlichkeit und bieten die Möglichkeit der Unterstützung und des Austausches für Betroffene“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr.
„StoP Wilten“ widmet sich mit seiner präventiven und beteiligungsorientierten Haltung den Ursachen der Gewalt und will NachbarInnen Möglichkeiten für ein Miteinander anstatt eines Nebeneinanders bieten. „Wir freuen uns über alle Interessierten und Menschen, die sich gegen häusliche Gewalt engagieren möchten“, erklärt Gabi Plattner, Projektleiterin von „StoP“: „Wir bieten mehrere Möglichkeiten, über die Beratung hinweg mit uns in Kontakt zu kommen.“ Dies geschieht konkret durch Pop-up-Cafés, Nachbarschaftstreffen, Flohmärkte und gemeinschaftliche Aktivitäten, bei denen Menschen miteinander ins Gespräch kommen und Zivilcourage gefördert wird.
Quelle: Stadt Innsbruck
