Kärnten: Mit Abstand zusammenrücken - Kunstprojekt auf der Simonhöhe regt zum Nachdenken an

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Foto: LPD Kärnten/Just
02 Jän 18:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

„for distance – die covid-geometrie“ erinnert auf positive Weise an derzeit notwendiges Abstandhalten – LH Kaiser: „Räumlich Abstand halten, sozial näher zusammenrücken“

Klagenfurt (LPD). Distanz zu halten – nicht sozial, sondern räumlich. Daran appelliert das Kunstprojekt „for distance – die covid-geometrie“ des Kärntner „Ideenfabrikanten“ Reinhard Eberhart, das am 5. Jänner auf der Simonhöhe zu sehen ist. Auf einem Schneefeld von 20.000 Quadratmetern Größe werden dabei 160 unterschiedliche geometrische Felder in einem Abstand von je zehn Metern zueinander von Graffiti-Künstlern mit Lebensmittelfarben in den Schnee gesprüht. In die Mittelpunkte der Felder, die in den Farben der olympischen Ringe gehalten sind, werden 123 lebensgroße Figuren gestellt.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser, das Projekt mache auf künstlerische Weise darauf aufmerksam, in der Corona-Pandemie zwar räumlich voneinander Abstand zu halten, sozial aber näher zusammenzurücken. Es vermittle damit eine wichtige Information auf eine besondere Art und Weise. „Viele Künstlerinnen und Künstler – rund 20 aus den verschiedensten Genres – haben an diesem einzigartigen Projekt mitgearbeitet und hatten so die Möglichkeit, sich in einer schwierigen Zeit künstlerisch zu betätigen. Sie sorgen mit ihrer Arbeit dafür, dass Kärnten über seine Grenzen hinaus einen nachhaltigen und zum Nachdenken anregenden Eindruck hinterlassen wird“, so Kaiser.

Die Veranstaltergemeinde St. Urban werde in den nächsten Tagen gleich mehrfach im internationalen Fokus stehen, denn neben dem Kunstprojekt ist die Simonhöhe am 16. und 17. Jänner auch Austragungsort für den Snowbord-Europacup, informierte Kaiser.

Projektinitiator Reinhard Eberhart bedankte sich bei allen Beteiligten und Unterstützern des Projekts, allen voran der Familie Kogler. Rund 500 Personen sind seit Beginn in das Projekt involviert. „Durch die aufgestellten Starschnitte, darunter auch aktuelle Kärntner Bürgermeister- und Bürgemeisterkandidatinnen, entsteht ein poetischer Skulpturen-Park. Dieser ergibt die größte Kunstinstallation des Jahres“, so Eberhart.

In Video-Grußworten betonten unter anderem Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig, St. Urbans Bürgermeister Dietmar Rauter, Gunter Brandstätter vom Regionalmanagement Mittelkärnten und Paul Kogler, Geschäftsführer der Simonhöhe, die gesellschaftliche Bedeutung des Projekts.


Quelle: Land Kärnten



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