Salzburg: Mehr Personal für die Verwaltung an Pflichtschulen

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
27 Dez 15:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Wichtige Entlastung für Schulleitungen / Jährlich eine Million Euro / Ziel: flächendeckender und bedarfsgerechter Ausbau

(LK) Um die Direktoren der Salzburger Pflichtschulen bei ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen und für ihre eigentlichen Aufgaben freizuspielen, bekommen sie Unterstützung von Verwaltungsassistentinnen. „Bei dem Salzburger Modell schließen sich je nach Größe der Schule mehrere Standorte zusammen und teilen sich eine Sekretärin, die je zur Hälfte von Land und Gemeinden finanziert wird“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.

Aktuell arbeiten bereits 68 Verwaltungsassistentinnen an 201 Pflichtschulen. Damit sind 70 Prozent aller 286 Standorte versorgt, die Tendenz ist steigend. „Darüber, wer für die Finanzierung zuständig ist, wird seit Jahrzehnten zwischen Bund und Gemeinden gestritten. Deshalb investiert das Land hier aktuell eine Million Euro jährlich. Die Schulleiter brauchen die Unterstützung und der jahrzehntelange Zwist hilft niemandem“, so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi über das Salzburger Modell zur Entlastung der Schulleitungen in der Verwaltung.

Bedarfserhebung läuft

Mit den Bürgermeistern an den noch nicht versorgten Pflichtschul-Standorten werden laufend Gespräche geführt, um einen möglichst flächendeckenden und bedarfsgerechten Ausbau zu erreichen. „Es freut mich, dass schon in den nächsten Monaten weitere neun Schulen in fünf Gemeinden dazukommen“, so Gutschi.

Bei Wiedereinsteigerinnen gefragt

„Das Salzburger Modell ist auch ein wichtiges und höchst erfolgreiches Arbeitsmarktprojekt für den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen, die zum Beispiel nach einer Karenzzeit wieder arbeiten möchten“, betont die Bildungslandesrätin. Vor allem die landesweite Verteilung der Stellen in den Bezirken und die familienfreundlichen Arbeits- und Ferienzeiten, aufgrund der Angleichung an das Schuljahr, machen diese Tätigkeit für Mütter sehr attraktiv. Es gibt vermutlich auch deshalb bis zu 80 Bewerbungen auf nur eine Stelle.


Quelle: Land Salzburg



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