Salzburg: Mehr Hilfe für Kinder und Jugendliche mit psychiatrischen Problemen

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Bild: Stadtrat Christoph Wiederkehr (Wien), Landesrättinn Eva Pawlata (Tirol) , Landesrätin Doris Kampus (Steiermark), Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (Niederösterreich), Landesrat Christian Pewny (Salzburg), Landesrätin Sara Schaar (Kärnten), Landesrat Michael Lindner (Oberösterreich) und Landesrat Leonhard Schneemann (Burgenland)
Foto: NLK Burchhart
07 Okt 19:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kinder und Jugendhilfereferenten der Länder sprechen sich für Ausbau aus

(LK) Pandemie, allgemeine Krisenstimmung und daraus entstehende Zukunftsängste machen Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Bei ihrer Konferenz in Niederösterreich sprachen sich heute die Kinder und Jugendhilfereferenten der Bundesländer einstimmig für mehr Hilfe in der psychiatrischen Versorgung aus.

Erreicht werden soll der Ausbau der psychiatrischen Versorgung für Kinder und Jugendliche unter anderem durch geförderte Kassenstellen. „Ich setze mich ein, dass künftig für den Ausbau der Hilfsangebote ein höheres Budget zur Verfügung steht“, so Landesrat Christian Pewny.

Pewny: „Maßnahmen für mehr Psychiatrie-Kräfte.“

Angesetzt wird bei der Ausbildung. „Es gibt aktuell einen massiven Mangel an ausgebildeten Psychiaterinnen und Psychiatern. Mit der Attraktivierung der Ausbildungsstellen, Möglichkeiten zur Erlangung des Doppelfacharzttitels mit der Erwachsenenpsychiatrie, mehr Studienplätzen sowie die Verankerung des Faches Kinder-und Jugendpsychiatrie bereits während des Studiums setzen wir hier wichtige Schritte“, so Landesrat Christian Pewny.

Um die Hälfte mehr Ausbildungsplätze für Sozialarbeit

Um den Fachkräftemangel in der Sozialarbeit zu reduzieren, sollen Ausbildungseinrichtungen gefördert werden, damit zusätzliche und verkürzte Lehrgänge für Umsteigerinnen und Umsteiger angeboten werden können. Die Anzahl der Ausbildungsplätze soll bis 2026 um die Hälfte erhöht und die Ausbildungen für die Studierenden leistbarer werden.

Bessere Absicherung

Auch ein Vorschlag zur sozialversicherungsrechtlichen Absicherung von Pflegepersonen fand die Zustimmung der Ländervertreterinnen und -vertreter. Beschlossen wurden darüber hinaus ein Lückenschluss beim Kinderbetreuungsgeld, eine Evaluierung des Heimaufenthaltsgesetzes, die Einbeziehung von Findelkindern und anonym geborenen Kindern in die gesetzliche Sozialversicherung sowie von Kindern und Jugendlichen mit voller Erziehung durch die Kinder- und Jugendhilfe in die begünstigte Krankenversicherung.

Info zu frühen Hilfen im Eltern-Kind-Pass

Die Kinder und Jugendhilfereferenten sprachen sich bei ihrer Konferenz für die Anhebung der Kostenhöchstsätze der Grundversorgungsvereinbarung auch für in Wohngruppen betreute unbegleitete minderjährige Fremde, eine Kindergrundsicherung und die Berücksichtigung der bestehenden Beratungsstrukturen der Kinder- und Jugendhilfen in den Bundesländern sowie jene der Frühen Hilfen im digitalen Eltern-Kind-Pass aus.


Quelle: Land Salzburg



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