Medienpräsenz: zwei Gesundheitsminister in den Top 3

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Medienpräsenz: zwei Gesundheitsminister in den Top 3
Foto: APA-PictureDesk
07 Mai 15:00 2021 von OTS Print This Article

Mückstein hinter Kurz und Anschober, nur zwei Frauen unter den Top 20

Wien (OTS) - Das aktuelle APA-Comm-Politikranking, das laufend die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen analysiert, weist für April 2021 Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) als den medial präsentesten Politiker des Landes aus. Kurz führt das Ranking mit 1.492 Beiträgen vor Ex-Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Die Grünen, 768 Beiträge) und Neo-Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen, 595 Beiträge) deutlich an. Die Plätze 4 und 5 belegen Vizekanzler Werner Kogler (Die Grünen, 545 Beiträge) sowie Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP, 523 Beiträge).

Im Zusammenhang mit Bundeskanzler Sebastian Kurz standen im April insbesondere geplante Öffnungsschritte, fallende Beliebtheitswerte, der Grüne Pass sowie der Rücktritt von Ex-Gesundheitsminister Anschober im Mittelpunkt des medialen Interesses. Kurz kündigte für Mitte Mai das schrittweise Ende der Corona-Beschränkungen an, was von Expertinnen und Experten teilweise als verfrüht betrachtet wurde. Kurz erinnerte an sein Versprechen, wonach Österreich im Sommer 2021 zur Normalität zurückkehren werde. Hauptverantwortlich dafür sei der laufende Impffortschritt, der Lockerungen im Mai erlaube. Zurückhaltender zeigte sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (Platz 6). Im Osten des Landes sei die Lage auf den Intensivstationen nach wie vor angespannt, weshalb Wien und Niederösterreich den harten Lockdown erst Anfang Mai beendeten.

Nach 13 Monaten Pandemiebekämpfung trat Gesundheits- und Sozialminister Rudolf Anschober im April von allen Ämtern zurück. Im Rahmen einer persönlichen Erklärung sprach Anschober von einer Überlastungssituation. Noch am selben Tag präsentierte Vizekanzler Kogler (Platz 4) den Wiener Allgemeinmediziner Wolfgang Mückstein (Platz 3) als neuen Gesundheitsminister. Mückstein wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Platz 12) eine Woche später in Sneakers angelobt.

Für Finanzminister Blümel (Platz 5) stand neben der zeitweiligen Suspendierung von Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek insbesondere der sogenannte Comeback-Plan der Regierung im Zentrum der Berichterstattung. Rund 3,5 Milliarden Euro sollen im Rahmen des EU-Aufbaufonds aus Brüssel bezogen und in erster Linie in Digitalisierung und Ökologisierung investiert werden.

Die beiden Frauen unter den zwanzig präsentesten PolitikerInnen des Landes sind Umweltministerin Leonore Gewessler (Die Grünen, Platz 8) sowie SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner (Platz 11). Ministerin Gewessler generierte insbesondere mit einem bekanntgewordenen Entwurf zum neuen Klimaschutzgesetz mediale Aufmerksamkeit. NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger belegt mit Rang 57 ihre bislang niedrigste Platzierung im Jahr 2021.

Einen besonders hohen Zuwachs an Beiträgen zeigt ÖVP-Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger (Platz 39, +456%). Hanger warf dem grünen Koalitionspartner „Doppelmoral“ vor. Die Grünen würden ÖBAG-Chef Schmid für seine Nominierung kritisieren, gleichzeitig aber Vizekanzler Koglers ehemaligen Kabinettschef Dieter Brosz zum Abteilungsleiter für Sportstrategie machen.

Das Ranking der Top-20-Akteure für April 2021 ist unter https://www.ots.at/politikranking jederzeit abrufbar. Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 30. April erstellt.

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Quelle: OTS



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