Salzburg: Marko-Feingold-Preise an Eva Reder und Anne-Christin Klotz

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Salzburg

13 Sep 08:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Doppelverleihung der mit 4.500 Euro dotierten Auszeichnung / Würdigung für Feingolds Lebenswerk

(HP) Marko Feingold: Er hat vier Konzentrationslager überlebt und seine Geschichte unermüdlich jüngeren Generationen erzählt. In Anerkennung seines Lebenswerkes haben Stadt, Land und Universität Salzburg vor zehn Jahren den ihm gewidmeten Preis ins Leben gerufen. Heute wurde er in der Bibliotheksaula der Universität für das Jahr 2019 an Eva Reder und für 2022 an Anne-Christin Klotz vergeben.

Mit dem bisher viermal vergebenen Preis wird Feingolds Erbe nachhaltig und auch auf akademischen Niveau in Salzburg erhalten. „Er war ein Brückenbauer und Vermittler scheinbar unversöhnlicher Standpunkte in zahllosen Gesprächen, besonders mit Schülerinnen und Schülern. Trotz schlimmstmöglicher persönlicher Erfahrungen hat er sich stets für eine versöhnliche Vergangenheitsbewältigung eingesetzt“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Verleihung.

Ausgezeichnete Dissertationen

Der Marko-Feingold-Preis würdigt die Bemühungen seines Namensträgers um Aussöhnung zwischen den Religionen und sein Wirken als Zeitzeuge und Einsatz für den Frieden. Die mit 4.500 Euro dotierte Auszeichnung wird alle drei Jahre an Nachwuchswissenschaftler*innen aller Disziplinen der Jüdischen Studien für herausragende Dissertationen verliehen.

Die Preisträgerinnen

Preisträgerin für 2019 – die Verleihung konnte coronabedingt nicht stattfinden - ist Eva Reder mit der Arbeit „Pogrome im Schatten polnischer Staatsbildung 1918-1920 und 1945/46: Auslöser, Motive, Praktiken der Gewalt“. Für 2022 erhält Anne-Christin Klotz die Auszeichnung für ihre Dissertation „Gemeinsam gegen Deutschland. Warschaus jiddische Presse im Kampf gegen den Nationalsozialismus (1930-1941)“.


Quelle: Land Salzburg



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