Kärnten: Maria Lassnig-Atelier wird öffentlich zugänglich

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Foto: LPD Kärnten/Bauer
04 Mai 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 6. Mai jährt sich der Todestag Maria Lassnigs zum 10. Mal - Das ehemalige Atelier der Künstlerin soll ein Ort werden, um die Arbeit der Künstlerin zu würdigen, gibt Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser anlässlich dieses Jahrestages bekannt

KLAGENFURT. Maria Lassnigs Arbeit beeinflusste nicht nur die Kärntner und österreichische Gegenwartskunst, ihr Werk entfaltet darüber hinaus eine große internationale Strahlkraft. Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser unterstreicht anlässlich ihres Todestages, der sich am 6. Mai zum zehnten Mal jährt, den Stellenwert dieser bedeutenden Künstlerin für das Kulturland Kärnten. „Lassnig kann, ohne überflüssige Superlativen zu bemühen, als eine großartige Kärntner Künstler:innenpersönlichkeit bezeichnet werden, die eine weltweit einzigartige Bildsprache hervorbrachte, die auch international stark wahrgenommen wird und präsent ist“, würdigt Kaiser das Wirken Lassnigs.

Anlässlich des Gedenkens an die Künstlerin gibt Kaiser einen Ausblick auf ein aktuelles Projekt, dass dazu beitragen soll, das bildnerische Werk Lassnigs der Öffentlichkeit näherzubringen. „Wir wollen gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt und der Maria Lassnig Stiftung das ehemalige Atelier der Künstlerin in Klagenfurt öffentlich zugänglich machen und damit Einblicke in die Arbeitsweise Lassnigs geben“, so Kaiser.

Das Atelier von Maria Lassnig in der Klagenfurter Klostergasse war in den späten 1940er Jahren kurzzeitig ein Brennpunkt österreichischer Nachkriegskunst. Dort begegneten sich Persönlichkeiten wie Arnold Clementschitsch, Michael Guttenbrunner, Max Hölzer und Arnulf Rainer, wie auch gelegentlich Werner Berg, Herbert Boeckl, Anton Kolig, Heimo Kuchling oder Arnold Wande. Es ist von großer Wichtigkeit, an diesem Ort und in diesem Moment der bedeutenden Künstlerin zu gedenken.

„Für die Maria Lassnig Stiftung ist es eine große Freude zu dieser Initiative beitragen zu können“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der Maria Lassnig Stiftung, Peter Pakesch, die Bedeutung des Projektes und erläutert weiter: „Namhafte Expert:innen konnten für das Projekt gewonnen werden, wie Maria Lassnigs Biografin Natalie Lettner und der Gestalter Christian Sturminger. Im Team der Maria Lassnig Stiftung werden sie von Marlene Himmer und Johanna Ortner unterstützt.“

Während des laufenden Jahres soll ein Konzept ausgearbeitet werden, das die Grundlage einer Ausstellung im Atelier bilden soll. Klagenfurts Kulturstadtrat Franz Petritz will mit der Öffnung des Ateliers Maria Lassnigs für interessierte Besucher:innen das Profil der Landeshauptstadt als Kulturort schärfen: „Klagenfurt ist und war die Wirkstätte vieler namhafter Kärntner Künstler:innen. Projekte wie das Lassnig-Atelier oder das Bachmann-Haus geben den Menschen die Möglichkeit, der künstlerischen Arbeit dieser herausragenden Persönlichkeiten auf einer individuellen Ebene zu begegnen.“

Für den Vorsitzenden des Tourismusverbandes Klagenfurt, Adi Kulterer, ist die Öffnung des Ateliers ein weiterer Meilenstein in der Positionierung von Klagenfurt als lebendige, inspirierende Stadt: „Gäste gezielt anzusprechen und diesen besonderen Ort als Begegnungsraum für internationale Besucher zu öffnen, liegt dem Tourismus am Herzen. Wir zeigen so das kreative Potenzial des Natur- und Kulturraumes Klagenfurt am Wörthersee.“

Kulturreferent LH Kaiser hält abschließend fest, dass „die gemeinsamen Anstrengungen einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung des kulturellen Angebots des Landes Kärnten darstellen“. Maria Lassnig, so Kaiser, könne so auch eine regionale Würdigung erfahren, die ihrem Stellenwert in der Bildenden Kunst gerecht werde.


Quelle: Land Kärnten



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