Burgenland: Malerwochen bringen zum 55. mal Kunst und Kreativität ins Rabnitztal
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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LH Doskozil: „Kunstsymposion ist feste Institution der burgenländischen Kulturszene geworden und hat internationale Strahlkraft“
1971 gegründet, bringen die Malerwochen heuer bereits zum 55. Mal Kunst und Kreativität ins Rabnitztal. Ziel des Kunstsymposiums in Unterrabnitz ist es, Menschen die Malerei näherzubringen und gleichzeitig professionellen Künstlerinnen und Künstlern einen Ort der gegenseitigen Inspiration und Zusammenarbeit zu bieten. Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil eröffnete am Donnerstagabend die Vernissage der diesjährigen Arbeiten der Rabnitztaler Malerwochen: „Das Kunstsymposion von Maler Harro Pirch entwickelte sich über die Jahrzehnte hinweg zu einem Aushängeschild der bildenden Kunst im Burgenland – es ist eine feste und unentbehrliche Institution der burgenländischen Kulturszene. Pirch schafft es von Jahr zu Jahr, dass internationale Künstlerinnen und Künstler aus Europa, Asien und Amerika zu Gast sind, um im Burgenland gemeinsam zu wohnen und zu arbeiten, sich auszutauschen und neue Impulse zu setzen.“ Organisator Harro Pirch ist stolz darauf, dass seine Idee der Malerwochen über die Jahrzehnte so gut angenommen wird: „Ich möchte diese vielfältigen Erfahrungen und Begegnungen in keinem Fall missen“, so Pirchs Resümee.
Die Familie Pirch sorgt für Kontinuität bei den Malerwochen, und das nicht nur als Veranstalter: Tochter Constanze ist seit vielen Jahren als teilnehmende Künstlerin mit dabei. Durch die gemeinsame Arbeit im Turmhaus Unterrabnitz entstanden nicht nur Werke, sondern auch Freundschaften, Netzwerke und kreative Impulse, die weit über die Dauer des Symposions hinauswirken. Im heurigen Jahr wurde eine langjährige Tradition wieder aufgegriffen. Von 1989 bis 2020 wurde auf Einladung des St. Georgs Kolleg, dort war Pirch fünf Jahre lang als Lehrer tätig, in Istanbul und auf der Insel Burgaz gemeinsam gearbeitet. Heuer gab es wieder einen türkischen Prolog für die mittelburgenländischen Malerwochen.
Land setzt auf vielfältige Förderung für Kunst und Kultur
Das Land Burgenland setzt auf eine vielfältige Förderung von Kunst und Kultur im gesamten Land. Neben der klassischen Kultur- und Wissenschaftsförderung werden seit 2020 im Rahmen des burgenländischen Kulturpakets Kulturgutscheine angeboten. Durch diese Maßnahme konnten seit dem Start des Projekts im Juni 2020 bis Ende letzten Jahres Produkte und Leistungen heimischer Kunstschaffender im Gesamtwert von über zwei Millionen Euro verkauft werden. Heuer wurden erneut 75.000 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt und so Kulturgutscheine im Gesamtwert von 300.000 Euro aufgelegt. Das von Landeshauptmann Doskozil ursprünglich als Corona-Maßnahme für die heimischen Kunstschaffenden initiierte Gutscheinprojekt wurde zu einem Erfolgsmodell. Die Gutscheine werden bestens angenommen, die Mittel für 2025 sind bereits jetzt, zur Jahreshälfte, ausgeschöpft.
Weiters wurden heuer Wettbewerbe und Stipendien in acht verschiedenen Sparten in einer Gesamthöhe von rund 71.500 Euro ausgeschrieben, um sowohl im Kunst-, aber auch im Wissenschaftsbereich Impulse zu setzen.
Quelle: Land Burgenland
