MKV begrüßt Überlegungen zum Seligsprechungsverfahren von Leopold Figl

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MKV begrüßt Überlegungen zum Seligsprechungsverfahren von Leopold Figl
Foto: Quelle: BKA/BPD
24 Dez 06:00 2020 von OTS Print This Article

Er ist bis heute eine Inspiration und Vorbild für viele Menschen

Wien (OTS) - Der Mittelschüler-Kartell-Verband begrüßt die Überlegungen von Bischof Alois Schwarz ein Seligsprechungsverfahren für den österreichischen Altkanzler, ehemaligen Außenminister und Landeshauptmann von Niederösterreich einzuleiten.

„Leopold Figl steht bis heute für Zusammenhalt und gemeinsames Vorgehen. Er war ein Mann, dem das Wohl der Gemeinschaft und das Wohl Österreichs immer wichtiger waren als rein parteipolitische Überlegungen. Und dennoch hat er sich nie verbogen, nie ein Hehl aus seiner Weltanschauung, seinen Werten gemacht. In diesem Sinne ist er bis heute für viele Menschen und auch viele junge Menschen immer noch eine Inspiration und ein Vorbild“, beschreibt der MKV-Vorsitzende Walter Gröblinger seinen Blick auf diese historische Persönlichkeit der Österreichischen Geschichte.

Zwei Zitate sind bis heute fest im Geschichtsbewusstsein Österreichs verankert. Zum einen sein „Ich kann euch nur bitten, glaubt an dieses Österreich“ zum Ende seiner Weihnachtsansprache im Jahr 1945 und zum anderen sein “Österreich ist frei“ als Außenminister vom Balkon des Schloss Belvedere 10 Jahre später.

Dadurch kann man mit Fug und Recht sagen – Leopold Figl ist ein Stück Österreich. Von dem Österreich das wir heute kennen, das wir ihm und vielen mutigen Menschen dieser Zeit verdanken. Österreichern, denen es um das Gemeinsame ging, denen es um unser Land ging.

In Laufe der Zeit neigt man dazu Geschichten zu heroisieren. Jene von Leopold Figl braucht man nicht heroisieren. Sie sind einmalig und einzigartig. Was er in den Jahren 1938 – 1945 erleiden musste, ist für alle, die das Glück der späten Stunde, also eine Geburt nach 1945 haben, nicht mehr vorstellbar. Dunkelhaft, Peitschenhiebe, Hunger und Durst, Krankheiten, Tod und Elend haben ihn nicht davon abgehalten immer an die Zukunft zu glauben, an eine Zukunft nach Adolf Hitler. Gestärkt durch seinen Glauben hat er diese Zeit überlebt und uns eine Heimat geschenkt, auf die wir stolz sein können.

Leopold Figl war aber nicht nur ein großer Österreicher, er war auch ein überzeugter Couleurstudent, ein leidenschaftlicher MKVer. 1919 hat er noch als Gymnasiast, gemeinsam mit seinem Freund und Nachfolger als Bundeskanzler, Julius Raab in St. Pölten die heutige MKV-Verbindung Nibelungia gegründet. Später ging er auch zum ÖCV (Österreichischen Cartellverband) und hat zahlreichen Verbindungen seinen Stempel aufgedrückt. Bei seinem Tod 1965 war er Mitglied bei insgesamt 14 MKV Verbindungen.

„Wir freuen uns über die Initiative des Bischofs von St. Pölten und unterstützen diese“, so Gröblinger abschließend.



Quelle: OTS



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