Wenns: Lawinenabgang am Rappenkopf

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Lawine - Symbolbild
© Peter Gudella, shutterstock.com
24 Dez 10:18 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 23. Dezember 2023, gegen 12:10 Uhr sah ein Skitourengeher in St. Leonhard im Pitztal, im Bereich Rappenkopf auf einer Seehöhe von ca. 2180 Metern einen Lawinenkegel, in welchen eine Skiaufstiegsspur führte. Der Skitourengeher verständigte die Bergrettung und eine Suchaktion unter Beteiligung der Bergrettungen St. Leonhard im Pitztal und Jerzens, Lawinenhunden der Bergrettung Tirol, zwei Notarzthubschraubern und dem Polizeihubschrauber, sowie der Alpinpolizei wurde eingeleitet. Um 18:45 Uhr wurde die Suche in dem ca. 400 Meter langen und ca. 300 Meter breiten Lawinenkegel wegen steigender Lawinengefahr unterbrochen. Sie wird am 24. Dezember 2023 fortgesetzt.

Update der Polizei:

Im Zusammenhang mit dem ca. 1000 Meter langen und ca. 300 Meter breiten Lawinenkegel im Bereich Rappenkopf, in den eine Skiaufstiegsspur führte, dürfte aufgrund der Sachlage und bisher durchgeführter Erhebungen davon auszugehen sein, dass ein 46-jähriger Österreicher am 23.12.2023 von der Lawine erfasst und verschüttet wurde. Der am 23.12.2023 gegen 08:30 Uhr alleine in Richtung Arzler Alm bzw. Rappenkopf unterwegs gewesene 46-jährige Skitourengeher gilt seitdem als vermisst. Großangelegte Suchaktionen (seit Bekanntwerden des Lawinenabganges) verliefen bisher ergebnislos.
Die am 24.12.2023 ab 09:00 Uhr fortgesetzte Suche im Bereich des Lawinenkegel (abgegangene Schneemassen stauten sich im Suchbereich bis zu 10 Meter hoch) wurde um 13:15 Uhr ohne Ergebnis und ohne Lokalisierung des abgängigen Skitourengehers abgebrochen und wird in den kommenden Tagen wiederum fortgesetzt werden.
Eingesetzte Kräfte: Insgesamt wurden 70 Kräfte und Material der Bergrettungen Innerpitztal mit Jerzens sowie weitere Kräfte mehrerer Bergrettungsortsstellen aus dem Bezirk Imst, Lawinenwarndienst und Alpinpolizisten in das Einsatzgebiet mit dem Notarzthubschrauber Alpin 2 sowie dem Hubschrauber des BMfI Libelle Tirol geflogen. Weiters standen den Suchmannschaften 3 Lawinensuchhunde am Lawinenkegel zur Verfügung.


Quelle: LPD Tirol



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