Lawinen: Bundesheer ab Freitagnachmittag rufbereit
Viel Neuschnee am Wochenende / Gefahr steigt massiv an
Salzburgs Militärkommandant Brigadier Anton Waldner hat am Donnerstagnachmittag die Rufbereitschaft für die vier Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres verfügt. Er kommt damit dem Ersuchen des Landes nach, dessen Katastrophenschutz für das Wochenende vorsorgt. 100 Zentimeter Neuschnee werden noch einmal dazu kommen, Straßensperren und größere Lawinen sind zu erwarten.
Saalfelden, Tamsweg, Hochfilzen und St. Johann im Pongau stehen ab Freitagnachmittag bereit. „Das bedeutet, dass alle eingeteilten Soldaten stets erreichbar sind und im Alarmfall binnen 90 Minuten in die Kaserne einrücken müssen“, heißt es vom Bundesheer. Ein Lawineneinsatzzug besteht aus bis zu 32 Soldatinnen und Soldaten, die speziell ausgerüstet und ausgebildet sind.
Alarmierung durch die Behörden
Einen Assistenzeinsatz können der Bund, das Land, eine Bezirkshauptmannschaft oder ein Bürgermeister anfordern. „Das Bundesheer kommt erst dann zum Einsatz, ,wenn andere nicht mehr können‘, oder das Schadensausmaß äußerst groß ist“, so der zuständige Oberstleutnant vom Militärkommando Salzburg, Herbert Kain.
Lawinenwarnstufe 4
Am Wochenende werden zwischen 60 und 100 Zentimeter Neuschnee fallen, und das auf eine relativ kalte Pulverschneedecke. Die Lawinengefahr steigt durch diese brisante Konstellation im ganzen Land massiv an. „Wir rechnen daher mit Sperren, auch von Straßen, die Lawinenwarnkommissionen arbeiten mit Hochdruck, wir rechnen auch mit größeren Abgängen“, so Norbert Altenhofer, Katastrophenreferent des Landes Salzburg und Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes.
Quelle: Land Salzburg