Salzburg: Landwirtschaftsschüler in Tamsweg zeigen was sie können

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Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
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23 Mär 10:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gelerntes wird in die Praxis umgesetzt / Vom Bildstock über die Gartenhütte bis zu Milch- und Fleischprodukten

(LK) Die Projektwoche an der Landwirtschaftsschule Tamsweg ist bei den meisten Schülerinnen und Schülern ein Höhepunkt des Unterrichtsjahres. In Jahrgangs- und Klassenübergreifenden Teams werden Projekte wie ein Schwerlastregal für das Holzlager, ein neuer Bildstock am Schulgelände oder veredelte Lebensmittel aus der Region eigenständig geplant und umgesetzt.

Eine Woche lang wurde geplant, gehämmert, gesägt, gebaut und geschweißt. Schüler aus verschiedenen Klassen und verschiedenen Alters arbeiteten hochkonzentriert und mit viel Freude gemeinsam an ihren Projekten.

Schwaiger: „Tun steht im Mittelpunkt“

Die Präsentationen der Schüler am Ende der Projektwoche, die jedes Jahr zum Beginn des Frühjahrs stattfinden, zeigen für Landesrat Josef Schwaiger deutlich, „dass die Zukunft der Landwirtschaft in guten Händen liegt. Die jungen Leute zeigen großen Einsatz, sind sehr wissbegierig und offen für Neues“, so Schwaiger und er betont: „Man kann jemandem etwas als Lehrer erzählen, etwas zeigen oder aber ihn einfach tun lassen. Beim Tun lassen merken sich die Schüler am besten was sie gelernt haben. Dafür steht die Projektwoche in Tamsweg.

Ein Highlight im Schuljahr

Christoph Krois aus der 2. Klasse hat mit seinem Team für die Freiwillige Feuerwehr St. Michael einen Transportwagen für Sauerstoffflaschen gebaut. „Wir haben den Wagen gezeichnet, das Metall zurechtgeschnitten, geschweißt und lackiert. Dieses Gerät erleichtert die Arbeit der Feuerwehrleute, wenn es um das Austauschen der Flaschen für den Atemschutz geht“, so Krois und er betont: „Die Projektwoche ist ein Highlight im Schuljahr, weil wir können werkeln und das meistens auch alleine“, so Kristof Krois.

Schutz für die Bienen

„Wir haben aus Holz Pultständer für die Bienenstöcke der Belegstation in Muhr im Lungau und die Hauptschule in Tamsweg gemacht“, erzählt Nico Tanner aus der zweiten Klasse und ergänzt: „Wenn man weiß, dass das Produkt in der Natur steht und den Bienen als Schutz dient, das ist ein cooles Produkt, weil es sinnvoll verwendet wird.“ Kilian Steer aus der ersten Klasse hat sich um die Pflege der Schuleigenen Bienen gekümmert. „Ich möchte zu Hause selber bald Bienen züchten, deshalb hat es mir viel Freude gemacht und es ist in der Projektwoche nicht so fad wie wenn man die ganze Zeit in der Schule sitzen muss.“

Neuer Bildstock für die Schule

Im Rahmen der Projektwoche hat die Schule in Tamsweg auch einen eigenen Bildstock oder auch Marterl genannt, bekommen. Unter anderem Jonas Wöhry und Peter Erlacher aus der ersten Klasse waren in diesem Bau-Team: „Es ist spannenden alles von Beginn an zu machen, das Material zu organisieren, gescheit zu planen und Schritt für Schritt den Bildstock aufzubauen“. Peter Erlacher interessiert sich sehr fürs Mauern und findet, „dass das Projekt ein Segen für die Schule ist.

Gappmaier: „Schüler lernen gemeinsam und voneinander.“

Die Projektwoche, die an der Landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg fixer Bestandteil des Unterrichtsjahres ist, hat mehrerer Ziele. „Sie zeigt die Leistungsfähigkeit der Schule, wie facettenreich die Ausbildung ist und hat noch einen weiteren, besonderen Mehrwert. Die Teams werden Klassen und Jahrgangübergreifend gebildet. So lernen sich die Schüler am besten kennen und die gemeinsame Arbeit an einem Projekt fördert das Zusammenleben auch im Internat der Schule“, so Direktor Mathias Gappmaier.


Quelle: Land Salzburg



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