Oberösterreich: Landesrat Achleitner - Zum Spatenstich auch Goldenes Verdienstzeichen für ÖkoFEN-Gründer Herbert Ortner

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Spatenstich für Erweiterungsprojekt von ÖkoFEN in Niederkappel – v.l: ÖkoFEN-Gründer und –Geschäftsführer Herbert Ortner, Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner und ÖkoFEN-Geschäftsführer Stefan Ortner.
Foto: Land OÖ/Vanessa Ehrengruber,
29 Apr 20:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: Pelletsheizungs-Spezialist ÖkoFEN verdoppelt Produktionsfläche in Niederkappel und errichtet neues Logistikzentrum – 50 neue Arbeitsplätze durch 20 Mio.-Euro-Investition“

ÖkoFEN als einer der weltweit führenden Erzeuger von Pelletsheizungen erweitert in Niederkappel seine Europazentrale erneut: Das Unternehmen verdoppelt seine Produktionsfläche und errichtet ein hochmodernes Logistikzentrum. Den heutigen Spatenstich zu dieser 20 Mio.-Euro-Investition nahm Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner zum Anlass, um ÖkoFEN-Gründer Ing. Herbert Ortner mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes OÖ zu ehren: „Herbert Ortner ist ein echter Pionier der Energiewende und hat durch sein Wirken wesentlich zur weltweit führenden Rolle Oberösterreichs im Bereich der Biomasse und darüber hinaus bei erneuerbaren Energien beigetragen“, würdigte Landesrat Achleitner die Verdienste von Herbert Ortner im Rahmen der Verleihung der Auszeichnung.

„So war Herbert Ortner im Jahr 2000 auch maßgeblich an der Gründung des Ökoenergie-Clusters, dem Netzwerk der oberösterreichischen Energietechnologieunternehmen beteiligt und fungierte bis 2015 als Beiratssprecher. Seit dem Jahr 2002 ist er mit seinem Unternehmen auch Mitglied im Energiesparverband des Landes OÖ und unterstützt dort maßgeblich den Weg Oberösterreichs zur Energietechnologie-Leitregion“, hob Landesrat Achleitner weiters hervor,

„ÖkoFEN ist seit vielen Jahren ein oberösterreichischer Pionier- und Paradebetrieb im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien. Das Unternehmen steht für Ökoenergie-Spitzentechnologie ‚made in Upper Austria‘, die vom Mühlviertel aus in die ganze Welt geliefert wird. ÖkoFEN liefert damit nicht nur Heizsysteme zur Umsetzung der Energiewende bei uns, sondern mit einem Exportanteil von mehr als 90 % auch weltweit. Ich gratuliere diesem Ökoenergie-Musterbetrieb zu seinem Ausbauprojekt, mit dem nicht nur die Produktionskapazitäten verdoppelt, sondern auch 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das ist gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten ein wichtiges Signal für den gesamten Wirtschaftsstandort OÖ“, betonte Wirtschafts- und Energie-Landesrat Achleitner weiters im Rahmen des Spatenstichs.

ÖkoFEN erweitert seine Produktionsfläche um 14.000 m² auf insgesamt 28.000 m². Nach dem erst im Jahr 2020 errichteten Erweiterungsbau schafft der neuerliche Zubau dringend benötigte Flächen für die Produktion der Pelletsheizungen. „Wir haben schon beim Neubau 2007 und bei der Erweiterung 2019 bewiesen, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sehr gut Hand in Hand gehen können. Auch für die nächste Ausbaustufe haben wir wieder die beste Lösung für Mensch und Umwelt gesucht. Regionales Holz als Baustoff, erneuerbare Wärme sowie Strom und clevere Maßnahmen für Biodiversität werden konsequent umgesetzt“, erklärt ÖkoFEN Geschäftsführer Stefan Ortner. Mit dem feierlichen Spatenstich ist jetzt der Startschuss für den Erweiterungsbau erfolgt. Die Bauarbeiten werden rund ein Jahr dauern und im Frühjahr 2022 soll die neue zweigeschossige Halle ihren Betrieb aufnehmen.

Wachsende Produktion für mehr KlimaschutzDie Betriebserweiterung ermöglicht ÖkoFEN, die Produktionskapazität deutlich zu erhöhen und so auf die stark wachsende Nachfrage nach klimafitten Heizsystemen "Made in Austria" zu reagieren. „Mit der Erweiterung verdoppeln wir die Produktionskapazität auf bis zu 40.000 Pelletsheizsysteme pro Jahr. Ganz wichtig ist uns auch, 50 neue Arbeitsplätze zu schaffen“, berichtet Geschäftsführer Stefan Ortner.

Nachhaltigkeit steht beim Neubau aus Holzbauweise im MittelpunktNachhaltigkeit und Umweltbewusstsein hat bei dem Neubauprojekt oberste Priorität. Das moderne Logistikzentrum wird erneut in Holzbauweise in Zusammenarbeit mit der Baufirma Brüder Resch aus Ulrichsberg errichtet. Rund 1.800 Kubikmeter Holzbaustoffe aus der Region werden in der Doppelstock-Halle verarbeitet. Dies entspricht insgesamt etwa 3.300 Festmetern Rundholz. Damit setzt ÖkoFEN abermals ein deutliches Zeichen für die Umwelt. Rund 3.600 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid werden durch den Zubau langfristig aus der Atmosphäre gebunden und eingespart.

Mensch und Umwelt im EinklangAuch rund um das neue Gebäude steht die Ökologie hoch im Kurs. Eine eigens angelegte Insektenwiese, ein Biotop, Strauchhecken und Bäume werden Pflanzen und Tieren wertvollen Lebensraum bieten. ÖkoFEN setzt auch Maßnahmen gegen die Flächenversiegelung: Die Parkplätze werden in das untere Geschoss des Erweiterungsbaus integriert. Damit wird die Versiegelung von rund 3.500 Quadratmeter Parkfläche vermieden.

Neben der Umwelt steht bei ÖkoFEN auch der einzelne Mitarbeitende im Fokus. Das Unternehmen legt großen Wert auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre und bietet ruhige Arbeitsplätze, ohne Fließband und mit ausreichender Tageslichtzufuhr. Darüber hinaus wird auf Schichtarbeit verzichtet.

Ausbau der bestehenden Photovoltaikanlage - Grüner Strom auch für ElektroautosZusätzlich zur Wärmeversorgung durch Pellets aus der Region sind bei ÖkoFEN auch Stromversorgung und Mobilität ein zentrales Thema. Die bestehende Photovoltaikanlage wird um 130 kW erweitert und zusätzliche Stromspeicher werden installiert. „Was uns alle besonders freut, ist, dass wir auch unseren Ladepark für Elektrofahrzeuge um 100 Ladestationen erweitern. Im nächsten Jahr werden wir außerdem unsere Aktion „E-Auto für alle“ neu auflegen und erwarten dann 50 bis 70 Elektroautos, die hier täglich mit erneuerbarem Strom geladen werden", so Stefan Ortner.


Quelle: Land Oberösterreich



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