Salzburg: Landesgeologe untersuchte großen Felssturz am Birnhorn in Leogang

Slide background
Gerald Valentin mit Pilot Christian Graf, Flight Operator Leonhard Wieland und Veronika Krieger (Lawinenwarndienst)
Foto: Land Salzburg/Gerald Valentin
Slide background
Foto: Land Salzburg/Gerald Valentin
Slide background
Felssturz an der Südwand des Birnhorns in Leogang. Gerald Valentin vom landesgeologischen Dienst untersuchte den Felssturz, der keine Schäden verursachte.
Foto: Land Salzburg/Gerald Valentin
18 Jän 17:47 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Rund 25.000 Tonnen Kalkstein donnerten 800 Meter in die Tiefe / Keine Schäden

(LK) Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst hat am Donnerstagnachmittag per Hubschrauber aus der Luft einen großen Felssturz am Birnhorn in Leogang begutachtet. Aus der Südwand lockerten sich in 1.850 Meter Seehöhe rund 10.000 Kubikmeter Kalkstein mit einem Gewicht von rund 25.000 Tonnen und stürzten rund 800 Meter tief in den darunterliegenden Örgenkessel.

„Schäden an Gebäuden oder Wald gab es dabei keine, da es sich um hochalpines Gelände handelt. Auch Wanderwege blieben verschon, allerdings nur knapp. Da das Gelände im Winter relativ unzugänglich ist, brauchen wir keine weiteren Maßnahmen“, erklärt Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst.

Felsbrocken rutschten auf dem Schnee

Die Schneedecke am Birnhorn sorgte dafür, dass die herunterstürzenden Felsbrocken relativ weit transportiert wurden. „Rund einen Kilometer schlitterte das Material auf dem Schnee bis auf eine Seehöhe von rund 1.050 Metern. Wir haben keine Hinweise auf weitere Felsstürze gesehen“, so Valentin. Und er fügt hinzu: „Die Witterung spielte in diesem Fall keine Rolle. Eine Kluft im kompakten Kalkstein war die Schwachstelle, die dem Gewicht von rund 25.000 Tonnen einfach nicht mehr Stand gehalten hat.“


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg