Burgenland: Land sichert Standort für die Zukunft ab - Übernahme der Therme Stegersbach ist rechtskräftig

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Zweiter Geschäftsführer Werner Cerutti, Landesholding-Geschäftsführer Hans Peter Rucker, Betriebsratsvorsitzende Karina Weinbacher, Geschäftsführerin Manuela Klawatsch und Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil. Therme Stegersbach_02: Geschäftsführerin Manuela Klawatsch, Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil und Landesholding-Geschäftsführer Hans Peter Rucker beim Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Besuch im Allegria. 
Bildquelle: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth Stegersbach, 30. Jänner 2024
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Zweiter Geschäftsführer Werner Cerutti, Landesholding-Geschäftsführer Hans Peter Rucker, Betriebsratsvorsitzende Karina Weinbacher, Geschäftsführerin Manuela Klawatsch und Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil. Therme Stegersbach_02: Geschäftsführerin Manuela Klawatsch, Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil und Landesholding-Geschäftsführer Hans Peter Rucker beim Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Besuch im Allegria. 
Bildquelle: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth Stegersbach, 30. Jänner 2024
31 Jän 09:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neues Team: Manuela Klawatsch ist operative Geschäftsführerin, Werner Cerutti ist zweiter Geschäftsführer

Die Landesholding Burgenland hat die Golf- und Thermenresort Stegersbach GmbH erworben. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits am 27. Dezember 2023 mit dem bisherigen Eigentümer Karl Reiter unterzeichnet. Mit der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde ist dieser Erwerb nun auch rechtswirksam. Damit wird die Therme langfristig und nachhaltig abgesichert. Sowohl die Therme, der angrenzende Golfplatz, als auch das Allegria Hotel, das zu den besten Wellnesshotels Österreichs mit Thermalwasser zählt, „bieten ein enormes Potenzial für ein erfolgreiches Weiterentwicklungsbiet, das wir durch gezielte Investitionen auch heben werden“, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Zuge einer Betriebsbesichtigung vor Ort: „Mit der Übernahme des Golf- und Thermenresorts Stegersbach werden wir den Standort mit seinen rund 180 Arbeitsplätzen erhalten und mit ihm den Tourismus in der Region weiter stärken. Es bedeutet Sicherheit und Stabilität für alle touristischen Partner und alle Beschäftigten, dass sich diese regionalwirtschaftlich wichtige Infrastruktur in öffentlicher Hand befindet.“ Es sei das Ziel, durch weitere Investitionen und den Ausbau der Kooperationen mit lokalen Partnern den regionalwirtschaftlich so wichtigen Standort zukunftsfit zu machen. Landesholding-Geschäftsführer Hans Peter Rucker zum Vorgang: „Wir sind aktuell damit beschäftigt, mit mehreren potenziellen Betreibern Gespräche zu führen. Es wurde vereinbart, dass bis 15. Februar entsprechende Konzepte präsentiert werden.“ Eine Entscheidung über den zukünftigen Betreiber soll bis Ende des ersten Quartals 2024 fallen.

Dem Kauf vorangegangen war ein umfangreicher Prüfungs- und Bewertungsprozess. Als operative Geschäftsführerin ist ab sofort Manuela Klawatsch im Unternehmen tätig. „Ihre Erfahrungen in der Führung von Thermen und Hotels, die sie sich in Lutzmannsburg erworben hat, garantieren die Weiterführung der hohen Qualitätsstandards des Hauses“, ist sich der Landeshauptmann sicher. Unterstützt wird sie vom zweiten Geschäftsführer Werner Cerutti.

Standort zukunftsfit machen
Hans Peter Rucker zeigt sich auch angesichts der positiven Entwicklung anderer touristischer Leitbetriebe in öffentlicher Hand zuversichtlich: „Die Thermenstandorte Lutzmannsburg mit der Sonnentherme sowie Frauenkirchen mit der St. Martins Therme & Lodge oder Bad Tatzmannsdorf mit dem Reduce Gesundheitsresort und der AVITA Therme sind eine Erfolgsgeschichte, die wir in Stegersbach fortsetzen wollen.“ Die enorme volks- und regionalwirtschaftliche Bedeutung des Thermentourismus im Allgemeinen wurde erst im vergangenen Jahr durch eine Studie des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung bestätigt. Demnach führt jeder Euro, den die Gäste in einer Therme ausgeben, zu fast drei Euro Wertschöpfung für die gesamte Volkswirtschaft. Österreichweit hat das WIFO eine Wertschöpfung von 1,2 Milliarden Euro und einen Beschäftigungseffekt von 17.700 Arbeitsplätzen durch den Thermentourismus errechnet. Weiters erbringen die dem Geschäftsfeld zugehörigen Betriebe Einnahmen für die öffentliche Hand von ca. 455 Millionen Euro.

Alternative Thermentourismus
Die touristische Entwicklung im Burgenland gibt allgemein Anlass zur Freude. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Burgenland einen Rekordwert mit rund 3,15 Millionen Nächtigungen. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten die Thermenhotels, die mit einem vielfältigen und vor allem qualitätsvollen Angebot punkten. „Die hohen Steigerungsraten bei den Nächtigungen in den Monaten Jänner, Februar und März sowie im November belegen die große Bedeutung des Thermentourismus als Alternative zum Skiurlaub in den Bergen“, sagt Doskozil. Im Burgenland sind heute mehr als die Hälfte der Thermen- und Wellnessbesucher Stammgäste. 75 Prozent zeigen sich nach dem Thermenbesuch derart zufrieden, dass sie ihren Aufenthalt im Burgenland weiterempfehlen würden.

Die Therme Stegersbach

  • Das Thermalbad bietet ganzjähriges Wasservergnügen in über 14 verschiedenen Wasserbecken und Temperaturen zwischen 26–35°C
  • 1.500 m2 Wasserfläche
  • Heilende und wohltuende Wirkung auf Haut und Bewegungsapparat zeigt das hochkonzentrierte Thermalwasser aus der Quelle I.
  • 2.200 m² Thermen-Saunalandschaft / 8 Saunen
  • Ruheräume auf drei Ebenen
  • 6.700 m² Aktiv- & Außenbereich mit Trampolin, Beach-Volleyballplatz, großem Sandspielplatz mit Sandspielgeräten, Holzspielburg, Aqua Splash Pad uvm.
  • Selbstbedienungsrestaurant im Thermalbad

Resort Allegria

  • 210 Zimmer
  • Platz für 600 Gäste
  • 2 Restaurants
  • Seminarräumlichkeiten

Golfplatz

  • Zwei 18-Loch-Plätze / ein 9-Loch Golfplatz / 2 Driving Ranges

Quelle: Land Burgenland



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