Salzburg: Land fördert Professur für Cybersecurity
Wissenschafts- und Innovationsstrategie wird konsequent weitergeführt / Sicherer Einsatz digitaler Anwendungen für Unternehmen
(LK) Damit Salzburgs Wirtschaft – vom Startup bis zur renommierten Firma – von den Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich profitieren kann, hat das Land vor mehr als zehn Jahren die Wissenschafts- und Innovationsstrategie (WISS) ins Leben gerufen – vor rund eineinhalb Jahren wurde sie zur WISS 2030 weiterentwickelt. Darin festgehalten ist auch, dass verstärkt im Bereich IT- und Cybersicherheit geforscht wird und innovative Lösungen entwickelt werden. Eine Professur für Cybersecurity trägt dem nun neuerlich Rechnung.
Die nächsten fünf Jahre fördert das Land Salzburg die neue gemeinsame Cybersecurity-Professur der Universität Salzburg und der Fachhochschule Salzburg (FH). Der international renommierte Informatiker und Mathematiker, Dimitris Simos trat im Juli 2025 diese Stelle an. „Wir setzen damit den nächsten wichtigen Schritt, unseren Unternehmen mit fundierter Forschung die Basis für einen sicheren Einsatz der neuen digitalen Möglichkeiten - inklusive künstlicher Intelligenz – zu ermöglichen“, so Landesrätin Daniela Gutschi, die seit der Regierungsumbildung vor rund einem Monat auch für das Ressort „Wissenschaft und Forschung“ verantwortlich ist.
WISS, DAS und Ex-Digit
Im Rahmen der Wissenschafts- und Innovationsstrategie (WISS) wurde vor rund drei Jahren an der Paris Lodron Universität die Fakultät „Digitale und Analytische Wissenschaften“ (DAS) aus der Taufe gehoben. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist das ExDigit Leitforschungsprojekt, in dem interdisziplinäre Forschung gestärkt wird. „Das Land Salzburg hat sich damals bereit erklärt, insgesamt rund zehn Millionen Euro zu investieren und damit auch einen wichtigen Grundstein für die Cybersecurity-Brückenprofessur gelegt, mittels derer die Universität Salzburg und die Fachhochschule Salzburg eng zusammenarbeiten und gemeinsam an einer sicheren digitalen Zukunft forschen“, erklärt Gutschi.
Eckdaten zur WISS 2030
Das Land Salzburg verfolgt das Ziel, Forschung, Technologie und Innovation zu forcieren und somit das Profil als innovations- und wissensorientierter Standort nach innen und außen zu stärken und noch sichtbarer zu machen. Die WISS 2030 ist eine Teilstrategie der Standortstrategie Salzburg 2035 und setzt das europäische Konzept der intelligenten Spezialisierung des Standorts und die wissensgeleitete Regionalentwicklung um. Die fünf Themenfelder für diese Weiterentwicklung sind für Salzburg insbesondere:
- Life Sciences: Exzellenz und Kompetenz in Gesundheit und Medizin
- ICT/Digital: Digitale Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft
- Smart Tourism: Neue Qualitäten für Erholung, Erlebnis und Sport
- Tech4Green: Intelligente Lösungen für eine grüne Transformation
- Creative Industries, Arts and Culture: Kreative Impulse für innovative Ökosysteme
Life Sciences bis Tourismus profitieren
Für Landesrätin Daniela Gutschi bedeutet die WISS: „einen wertvollen Hebel zu haben, um unseren Standort für die Zukunft fit zu halten und unsere Stellung als Vorreiter-Bundesland in vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen wie Life Sciences weiter ausbauen zu können. Davon profitieren nicht nur Startups und Unternehmen, sondern auch die Bereiche Tourismus, Kreislaufwirtschaft und Kreativwirtschaft sowie die Bereiche der Informations- und Kommunikationstechnologien und Gesundheitswesen. Besonders mit dem IKT-Masterplan und dem Life Science Masterplan haben wir uns das Ziel gesetzt, Salzburg mit Exzellenz und Kompetenz zu einem international führenden Standort zu entwickeln.“
- WISS 2030 – Homepage Land Salzburg
- Life Science Masterplan
- Standortstrategie Salzburg 2035 – Homepage Land Salzburg
Quelle: Land Salzburg
