Tirol: Land Tirol setzt Gleichstellungspaket 2020-2023 laufend um

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Tirol

15 Mär 18:00 2021 von Redaktion International Print This Article

160.000 Euro für gendersensible Gestaltung von Landesgebäuden im Jahr 2021

Das von der Tiroler Landesregierung beschlossene „Gleichstellungspaket 2020-2023 – Gleichstellung von Männern und Frauen in Tirol“ umfasst insgesamt sieben Handlungsfelder. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich „Infrastruktur“. Dieser zielt darauf ab, landeseigene Gebäude tirolweit gendersensibel zu gestalten – von Umkleideräumen über Leitsysteme bis hin zu Wartebereichen. Dafür werden im laufenden Jahr 2021 rund 160.000 Euro zur Verfügung gestellt.

„Gleichstellung der Geschlechter betrifft alle Lebensbereiche und hat in allen gesellschaftlichen Bereichen höchste Priorität. Gerade in öffentlichen Gebäuden müssen wir bei dem Thema Gleichstellung mit gutem Beispiel vorangehen, um einer möglichen Diskriminierung entgegenzuwirken. Mit den finanziellen Mitteln für die gendersensible Gestaltung von Landesgebäuden setzen wir ein Ausrufezeichen bei der diskriminierungsfreien Gestaltung des öffentlichen Raums“, so der für die Liegenschaften des Landes Tirol zuständige Landesrat Johannes Tratter. Frauenlandesrätin Gabriele Fischer ergänzt: „Das umfangreiche Maßnahmenpaket ist ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung Gleichstellung aller Menschen in Tirol. Gerade in diesen Zeiten des Wandels im Zuge der Corona-Pandemie gilt es, nicht nur Schritte rückwärts zu verhindern, sondern vor allem aktiv Schritte nach vorne zu setzen. Insgesamt sieben Handlungsfelder wurden dafür definiert und für die nächsten drei Jahre mit rund sieben Millionen Euro entsprechend finanziell ausgestattet. Chancengleichheit geht uns alle an. Daher habe ich in der Ausarbeitung und der Verhandlung des Gleichstellungspakets ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass alle Ressorts darin berücksichtigt werden.“

Öffentliche Gebäude: Fünf wesentliche Umsetzungen

In landeseigenen Gebäuden werden im Laufe des Jahres fünf konkrete Punkte realisiert. Einerseits sollen neue Umkleideräume entstehen und gendergerecht gestaltet werden. Andererseits werden sowohl Gebäudeleitsysteme sowie Sanitäranlagen genderneutral ausgeführt. Darüber hinaus werden Warteräume mit erhöhtem Parteienverkehr im Hinblick auf die Familienfreundlichkeit – beispielsweise mit zusätzlicher Spiel-Ausstattung für die Kinder – optimiert sowie behindertengerechte Drehtüren unter Berücksichtigung des Sicherheitskonzeptes installiert. „Seitens des Sachgebiets Liegenschaftsverwaltung wurden sämtliche Abteilungen und Sachgebiete, Bezirkshauptmannschaften und zugehörige Außenstellen kontaktiert. In weiterer Folge wurden die erhaltenen Rückmeldungen und Anregungen in das Maßnahmenpaket mitaufgenommen“, erklärt Thomas Huter, Leiter des Sachgebietes Liegenschaftsverwaltung des Landes, abschließend.


Quelle: Land Tirol



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