Salzburg: Land Salzburg zündet den Forschungsturbo für KI

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold

26 Aug 19:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

Heimische Forschungseinrichtungen erhalten zusammen 2,5 Millionen Euro für vier innovative und kooperative Projekte

(LK) Bildung, Gesundheit, Kultur sowie Verwaltung. Projekte aus diesen Bereichen wurden beim ersten Wissenschafts- und Forschungscall zur Künstlicher Intelligenz (KI) des Landes Salzburg ausgewählt. Insgesamt werden vier kooperative Initiativen, drei unter der Leitung Universität Salzburg und eines an der Pädagogischen Hochschule Salzburg, mit 2,5 Millionen Euro gefördert.

Salzburg zündet den Forschungsturbo für KI. Vier Initiativen aus Bildung, Gesundheit, Kultur sowie Verwaltung erhalten zusammen 2,5 Millionen Euro. "Die ausgezeichneten Projekte zeigen die Vielfalt und hohe Qualität der Salzburger Forschungslandschaft", sagt LR Daniela Gutschi.

Kreative Ideen, Digitalisierung oder Entwicklung. Salzburg setzt seit fast zehn Jahren mit der eigenen Wirtschafts- und Innovationsstrategie – kurz WISS – auf die Schlagkraft des Forschungsstandortes Salzburg. Mit dem kürzlich zu Ende gegangenen Wissenschafts- und Forschungscall zu Künstlicher Intelligenz stellte das Land dieses Zukunftsthema in den Mittelpunkt. Eine unabhängige Jury mit internationalen Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft hat vier Projekte mit insgesamt 2,5 Millionen Euro ausgewählt.

Gutschi: „Forschungsschwerpunkt KI.“

Für Landesrätin Daniela Gutschi zeigen die vier ausgezeichneten Projekte „die Vielfalt und hohe Qualität der Salzburger Forschungslandschaft. Die Salzburger Hochschulen leisten mit ihren Forschenden sowie Studierenden hervorragende Arbeit. Mit der Förderung wollen wir unser Wissenschaftsprofil weiter schärfen und die Spezialisierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz vertiefen“, so Gutschi.

Gezielte Investitionen für Salzburg

2,5 Millionen Euro hat Salzburg für den Fördercall bereitgestellt. „Wir investieren hier gezielt in den heimischen Forschungs- und Wirtschaftsstandort. Denn Studien belegen, dass ein Euro für Forschung und Entwicklung einen Mehrwert von sechs Euro bringt. Also hochgerechnet hat das Land mit den 2,5 Millionen Euro ein Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Euro geschaffen“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi.

Innovative Einsatzmöglichkeiten

24 verschiedene Projekte wurden beim Fördercall eingereicht. Sie alle zeigten die vielfältigen und innovativen Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in den unterschiedlichen Disziplinen. Die vier geförderten Projekte im Überblick:

Canvas: Craquelure Analysis via Neural Vision and Surface Scanning. Projektleitung Christoph von Hagke von der Universität Salzburg.
- Das Projekt untersucht feine Rissmuster in alten Gemälden dreidimensional und hochauflösend. Ziel ist es, Originale sicherer von Fälschungen zu unterscheiden, das Alter von Kunstwerken präziser zu bestimmen und Museen sowie Kunstexperten bei der Bewahrung des kulturellen Erbes zu unterstützen.
Inspire: Intelligent Novel Support for Personalized Instruction and Robust Evaluation in STEM Lessons at Primary School. Projektleitung Christina Egger von der Pädagogischen Hochschule Salzburg.
- Ein KI-gestütztes Diagnosetool, soll Grundschullehrkräfte dabei unterstützen, fachliche Irrtümer von Schülerinnen und Schülern in Mathematik und Sachunterricht frühzeitig zu erkennen und gezielt darauf zu reagieren.
AI in Digital Pathology: Projektleitung Nikolaus Fortelny von der Universität Salzburg.
- In diesem Projekt werden KI-Modelle entwickelt, die bei der Diagnose und Behandlung von Brustkrebspatientinnen unterstützen sollen. Ziel ist es Vorhersagen des Therapieansprechens, des Krebsstatus und des Metastasierungspotenzials durch hochpräzise Algorithmen zu erstellen.
Rapid: Reliable AI for Public Law and Intelligent Decision-making. Projektleitung Sebastian Krempelmeier von der Universität Salzburg.
- Das Projekt untersucht den Einsatz moderner KI-Modelle, um Verwaltungsprozesse durch Automatisierung zu verbessern. Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit von Rechtsexperten und Informatikern eine sichere und effiziente Nutzung von KI in der Verwaltung zu ermöglichen, um diese moderner und bürgerfreundlicher zu gestalten.

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