Kärnten: Land Kärnten gratuliert Sportlerlegende Karl Schnabl

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v.li.: Martin Wiegele, Hannah Wiegele, Karl Schnabl mit Gattin Sabine, LH Peter Kaiser, Arno Arthofer
Foto: LPD Kärnten/Steinacher
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v.li.: Landessportdirektor Arno Arthofer, Baldur Preiml, Karl Schnabl, Martin Wiegele, LH Peter Kaiser.
Foto: LPD Kärnten/Steinacher
07 Apr 11:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Große Geburtstagsfeier zum 70er von Karl Schnabl in Achomitz – LH Kaiser und LHStv. Gruber gratulierten ehemaligem Spitzensportler persönlich – Kaiser: „Eine Gallionsfigur, ein Freund – Kärnten ist stolz auf seinen Überflieger“ – Gruber: Alle diese Erfolge werden ermöglicht durch die konsequente Arbeit des SV Achomitz

ACHOMITZ. 06.04.2024 - Mit einer großen Geburtstagsfeier, vielen Ehrengästen und der Bevölkerung wurde heute, Samstag, der 70. Geburtstag von Karl Schnabl im Mehrzweckhaus Achomitz gefeiert. Sportreferent LH Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber und Landessportdirektor Arno Arthofer gratulieren dem Überflieger Karl Schnabl im Namen des Landes persönlich. Aber auch der SV Achomitz beging heute sein 70-jähriges Bestandsjubiläum, zu dem Kaiser wie Arthofer neben den zahlreichen Geburtstagsrednern gratulierten.

Kaiser bezeichnete Schnabl in seinen Grußworten als unverzichtbare Gallionsfigur des Kärntner Sports und verwies auf die Leistungen Schnabls als Sportmediziner. Er berichtete, dass er bei Schnabls Olympiagold-Sprung „als Zeitzeuge“ vor dem Fernseher mitfieberte. Mittlerweile verbinde ihn mit diesem eine enge persönliche Freundschaft. „Die Erfolge von Karl Schnabl wie aller anderen Sportlerinnen und Sportler damals mit ihren Spitzenleistungen haben auch Kärnten weltberühmt gemacht. Karl Schnabl zeichnen seine sportlichen Leistungen ebenso aus wie sein Bestreben, in Kärnten ein sportmedizinisches Zentrum zu gründen, das heute noch und in Zukunft unverzichtbar für unser Olympiazentrum ist. Außerdem ist Karl künstlerisch tätig und exzellenter Maler, das ist zwar noch kein olympischer Bewerb, aber Karl kennt auch beim Malen nur exzellente Leistungen“, wies Kaiser hin.

„Der SV Achomitz begleitet viele von uns seit unserer Jugend. Viele Sportlernamen sind eng verbunden mit der langjährigen Vereinsarbeit. Wir feiern hier ein Vereinsjubiläum und danken allen, die ehrenamtlich so lange Zeit tätig waren und sind, sie legen auch den Grundstein für die Zukunft mit ihrer konsequenten Nachwuchsarbeit“, so Kaiser.
LHStv Martin Gruber verwies auf das 3-fach Jubiläum: „Wie feiern den neuen Zubau hier beim Mehrzweckhaus, den SV Achomitz und unseren Spitzensportler Karl Schnabl. Im Hinblick darauf, welche sportlichen Leistungen dieser Ort hervorgebracht hat und bringt, hat diese Feier eine besondere Bedeutung. Kärnten ist stolz auf die Achomitzer Aushängeschilder! Möglich machen das die konsequente, ehrenamtliche und freiwillige Tätigkeit aller Trainer und Funktionäre des SV und vor allem das Miteinander, das diesen Verein prägt, die Motivation und die Freude, die an die nächsten Sportgenerationen weitergegeben werden. Dafür danken wir von Seiten des Landes“, sagte Gruber.

Karl Schnabl gehörte dem österreichischen Skisprungwunderteam der 70er-Jahre an, wurde 1976 in Innsbruck Weltmeister und Österreichs erster Skisprung-Olympiasieger, begann nach der sportlichen eine medizinische Karriere und war Leiter des Olympiazentrum Kärnten, wo er als solcher junge Spitzensportler mit seiner großen Erfahrung begleitete.

2014 erschien die vom Land Kärnten mitunterstützte TV-Dokumentation „Olympiasieger und Überflieger – Karl Schnabl und das Skisprungwunderteam“. Filmemacher Ferdinand Macek dokumentiert den Sportler, wie dieser 1970 als Talent des zweisprachigen Sportvereins Achomitz (Športno društvo Zahomec) vom damaligen ÖSV-Trainer Baldur Preiml entdeckt wurde und schließlich an die Spitze der Weltelite sprang. Der Bogen wird vom Beginn des Wunderteams, das Schnabl mit Anton Innauer, Alois Lipburger, Willi Pürstl und Reinhold Bachler bildete, bis in 2014 gespannt.

Der Gailtaler Karl Schnabl wurde 1954 geboren. Während seiner Lehre als Elektroingenieur wurde er von Baldur Preiml entdeckt und sein sportlicher Weg begann im Skigymnasium Stams. Bei den Olympischen Winterspielen und den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1976 in Innsbruck holte er jeweils Gold und Bronze, 1975 sprang er am Kulm mit seiner persönlichen Bestweite von 151 Metern zu Bronze bei den Skiflug-Weltmeisterschaften.
1978 beendete Schnabl seine sportliche Laufbahn und begann in Innsbruck mit dem Medizinstudium. Seine erste Anstellung als Arzt erhielt er im Landeskrankenhaus Villach, 1989 eröffnete er in Innsbruck seine eigene sportmedizinische Praxis und war Mannschaftsarzt der österreichischen Skispringer. Ab 1994 leitete er das Sportmedizinische Institut des Landes Kärnten.

Begrüßt wurden Landtagspräsident Reinhart Rohr, Hohenthurns Bürgermeister Michael Schnabl, der langjährige Obmann des SV Achomitz Martin Wiegele, der Obmann der SKS Bernard Sadovnik, der Präsident des Landesskiverbandes Dieter Mörtl, ASKÖ-Präsident Anton Leikam, ÖR Janko Zwitter, Professor Baldur Preiml, NR Peter Weidinger, Trainerlegende Franz Wiegle, LAbg. Günter Leikam und sämtliche Bürgermeister der Nachbargemeinden

Die Feier im Mehrzweckhaus wurde umrahmt von Pikce (Mehrsprachiger Kinderchor aus Achomitz), Oisternix (Jugendgruppe aus Chor Oisternig), den Wildsängern (Sängerrunde aus Hohenthurn) und Feit mit Band (Band aus Hohenthurn).

Auszeichnungen
• 1976: Der Sportpresseklub Kärnten wählte ihn – mit Franz Klammer – zum „Kärntner Sportler des Jahres 1976
• 1982: Kärntner Landesorden Silber
• 1996: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
• 2014 TV Doku Schnabl ist unverzichtbare Gallionsfigur des Kärntner Sports



Quelle: Land Kärnten



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