Salzburg: Länderübergreifende Gesundheitsversorgung im Fokus
Foto: Land Steiermark/Grill
Gesundheitsreferenten tagten in Graz / Einheitliche Systeme in ganz Österreich gefordert / Primärversorgung zentrales Anliegen
(LK) Die Gesundheitsreferenten der Länder tagten heute Mittwoch, den 15. Oktober, unter dem Vorsitz der Steiermark in Graz. Hauptthema war der Wunsch nach einheitlichen Standards beispielsweise in der Telemedizin oder dem Terminmanagement.
Landesrätin Daniela Gutschi betonte beim Pressegespräch mit Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesrat Karlheinz Kornhäusl (Steiermark) und Landesrätin Cornelia Hagele (Tirol) die enge Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Sozialversicherung und allen Partnern, um die hohen Standards im Gesundheitsbereich zu halten.
Neben einer österreichweiten effizienten Weiterentwicklung des Gesundheitssystems standen bei der Konferenz der Gesundheitsreferenten in der steirischen Landeshauptstadt unter anderem noch die Lenkung von Patientenströmen, Gesundheitszentren und Home-Treatment, in diesem Fall die Behandlung von Kindern und Jugendlichen zu Hause, auf der Tagesordnung.
Gutschi: „Bundesweite Strategie.“
Für Landesrätin Daniela Gutschi muss auch in Zeiten des Budgetdrucks „unser oberstes Ziel sein den hohen Standard unseres Gesundheitssystems zu erhalten. Das schaffen wir nur, wenn Bund, Länder, Sozialversicherung und alle Partner noch enger zusammenarbeiten. Es ist dringend notwendig spürbare Entbürokratisierungsmaßnahmen zu setzen, um die Ausbildung unserer Ärztinnen und Ärzte zu sichern, die wohnortnahe Versorgung zu stärken und Ressourcen optimal zu nutzen“ betonte Gutschi bei der Konferenz.
Zukunftsthema Telemedizin
Auch die Telemedizin soll laut der Gesundheitslandesrätin weiterentwickelt werden. „Der Ausbau der Telemedizin und des Terminmanagements sind wichtige Maßnahmen. Dafür braucht es ein einheitliches, verlässliches System, das auf bestehenden Strukturen aufbaut und mit ihnen kompatibel ist“, forderte die Gesundheitslandesrätin im Rahmen der Länderkonferenz.
Königsberger-Ludwig: „Primärversorgung ist zentrales Anliegen.“
Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig betonte bei einem Pressegespräch nach der Konferenz der Gesundheitsreferenten: „Der Ausbau des niedergelassenen Bereichs und insbesondere die Stärkung der Primärversorgung als erste Versorgungsstufe im Gesundheitswesen sind zentrale Anliegen. Die PVEs sind ein zukunftsweisendes wohnortnahes Versorgungsmodell, wo die Patientinnen und Patienten vom Leistungsspektrum und verkürzten Wartezeiten durch verlängerte Öffnungszeiten profitieren, Spitalsambulanzen entlastet werden und Ärztinnen und Ärzten sowie dem Gesundheitspersonal ein attraktives Arbeitsumfeld geboten wird.“
Quelle: Land Salzburg
