Salzburg: Länder fordern wirkungsvolle Gesellschaftspolitik

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Landesrätin Andrea Klambauer vorm Computer
Foto: Land Salzburg/Melanie Reinhardt
28 Nov 14:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Konferenz der Frauenreferentinnen im Zeichen von Gleichberechtigung und Sprachbarrierenabbau

(LK) In der täglichen Praxis haben Frauen mit fehlenden Sprachkenntnissen bei medizinischen oder behördlichen Angelegenheiten oftmals Verständigungsprobleme. Auf Initiative von Landesrätin Andrea Klambauer wurde deshalb bei der virtuellen Tagung von Österreichs Frauenreferentinnen ein Beschluss gefasst, der Videodolmetsch in diesen Bereichen flächendeckend etablieren soll. Ebenso wurden beim Videomeeting länderübergreifende Vorhaben und Forderungen zum Thema Chancengleichheit verfasst.

„Frauen ohne ausreichende Deutschkenntnisse müssen beim Arzt oder im Amt häufig von Familienangehörigen über komplizierte Begriffe aufgeklärt werden. Dabei können Beteiligte nie sicher sein, ob sie richtig verstanden und übersetzt wurden, weil gerade in diesem Bereich eine hohe Sprachkompetenz nötig ist“, schildert Frauenlandesrätin Andrea Klambauer die derzeitige Situation.

Digitale Beratung

Eine professionelle Übersetzung per Videoübertragung soll solche Situationen für Betroffene zukünftig erleichtern. „Es gibt sehr gut funktionierende Beispiele von Videodolmetsch in der behördlichen, sozialen und medizinischen Praxis. Verständigung- und Behandlungsfehler können dadurch minimiert werden. Gleichzeitig leisten wir damit auch einen Beitrag zur Barrierefreiheit“, betont Klambauer.

Gleiche Chancen für alle

Unter Kärntner Vorsitz wurden bei der Videokonferenz zudem Beschlüsse zur Gleichstellung der Geschlechter in allen gesellschaftlichen Ebenen formuliert. „Um Österreich zukunftsfähig, erfolgreich und gerecht zu gestalten, brauchen Frauen und Männer über ihren gesamten Lebensweg hinweg die gleichen Chancen und Möglichkeiten - egal ob im Beruf oder im privaten Umfeld“, so Landesrätin Andrea Klambauer. Neben der niedrigen Quote von Vätern in Karenz wurden auch die großen Unterschiede in der Pensionshöhe zum Nachteil der Frauen behandelt. „Es gilt altgediente Rollenbilder aufzubrechen und Mädchen sowie jungen Frauen die gleichen Chancen zu eröffnen, die für Männer selbstverständlich sind“, zeigt sich Klambauer motiviert.


Quelle: Land Salzburg



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