Burgenland: LRin Winkler/LR Dorner - Expertise aus erster Hand beim Symposium „Olympia trifft Schule“ der PPH Burgenland

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Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler bei der Eröffnung mit Olympiasiegerin Julia Dujmovits, Olympiateilnehmer und Staatsmeister Luka Wraber (Badminton) und Rektorin der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland Mag.a Dr.in Sabine Weiss bei der Eröffnung in der Neuen Mittelschule Mattersburg.
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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HS-Prof. Mag. Dr. Klaus Novak (Leitung Institut für Fortbildung und Beratung, PPH Burgenland), Universitäts-Professor Dr. Hans Peter Hutter, PPH-Rektorin Mag.a Dr.in Sabine Weisz, Olympiasiegerin Julia Dujmovits, Sportlandesrat Mag. Heinrich Dorner, Vizerektor HS-Prof. Mag. Dr. Herbert Gabriel (PPH Burgenland) und Olympiateilnehmer und Staatsmeister Luka Wraber (Badminton) beim KUZ Mattersburg
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Vizerektor HS-Prof. Mag. Dr. Herbert Gabriel (PPH Burgenland), Olympiasiegerin Julia Dujmovits, Rektorin Mag.a Dr.in Sabine Weisz, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, Fachinspektor Mag. Harald Ziniel (Bildungsdirektion Burgenland), die Badminton-Profis Luka Wraber und Ana Marija Wraber, Mag. Dr. Werner Schwarz und HS-Prof. Mag. Dr. Klaus Novak (Leitung Institut für Fortbildung und Beratung, PPH Burgenland)
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Mag. Dr. Werner Schwarz, Vizerektor HS-Prof. Mag. Dr. Herbert Gabriel, die Badminton-Profis Ana Marija Wraber und Luka Wraber, Olympiasiegerin Julia Dujmovits, Rektorin Mag.a Dr.in Sabine Weisz, Bildungslandesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler, HS-Prof. Mag. Dr. Klaus Novak, Fachinspektor Mag. Harald Ziniel sowie Special Olympics Koordinator Sebastian Koller (r.) mit Kollegen der Sportunion Dornau.
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Nach der Eröffnung wurde sofort mit den Bewegungseinheiten begonnen.
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29 Aug 20:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

SpitzensportlerInnen gaben ihre Expertise und persönliche Erfahrungen an LehrerInnen und PädagogInnen weiter

Über 80 PädagogInnen und LehrerInnen nahmen gestern, 28. August 2023, am Symposium „Sport 2023 – Olympia trifft Schule“ der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland teil. Veranstaltungsorte waren die Mittelschule und das Kulturzentrum Mattersburg. Das Symposium bot eine einzigartige Plattform, auf der renommierte Sportpersönlichkeiten und wie Burgenlands Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits, Olympiateilnehmerin Caroline Weber (Rhythmische Sportgymnastin), Sportwissenschaftler und AHS-Direktor Werner Schwarz, Special Olympics Koordinator Sebastian Koller sowie die Badminton-Profis und Luka Wraber (Olympiateilnehmer 2021) und Ana Marija Wraber (slowenische Meisterin) ihre Erkenntnisse teilten. Bildungs- und Familienlandesrätin Daniela Winkler und Sportlandesrat Heinrich Dorner besuchten das Symposium, auch um die Wichtigkeit des Themas zu unterstreichen. Zum Abschluss der Veranstaltung referierte Universitäts-Professor Dr. Hans Peter Hutter.

„Sport und Schule sind untrennbar miteinander verbunden. Besonders während der Schulzeit befinden sich Kinder in einer wichtigen Entwicklungsphase, aus der sie die positiven Auswirkungen von sportlicher Betätigung ins weitere Leben mitnehmen. Daher ist es wichtig, in den Schulen für die Kinder ein attraktives Bewegungsangebot zu haben und die Kompetenzen mit neuesten Erkenntnissen aus der Sportwissenschaft und von Experten zu ergänzen. Das von der Pädagogischen Hochschule organisierte Symposium ist die perfekte Plattform dazu“, so Bildungs- und Familienlandesrätin Daniela Winkler im Rahmen des Symposiums.

Es sei wichtig Spitzensport zu fördern, „aber wir brauchen auch die Breite. Es geht nicht nur um den Sport, es geht um Bewegung und um Gesundheit aller Altersgruppen“, betonte Sportlandesrat Heinrich Dorner. Die Zusammenarbeit zwischen den Sport-Dachverbänden ASVÖ, SPORTUNION und ASKÖ und dem Land funktioniere sehr gut, so der Sportlandesrat. Ein gutes Beispiel dafür seien die Bewegungscoaches, die in Burgenlands Kindergärten und Volksschulen im Einsatz sind. „Wir haben eine Umsetzungsrate von 76 Prozent und sind die Nummer Eins im Bundesländervergleich.“ Wichtig sei auch das Projekt „Jedes Kind soll schwimmen lernen“. Natürlich brauche der Sport Infrastruktur, erklärte Dorner: „Hier ist die Politik gefordert. Bei der Infrastruktur wird die Latte immer sehr hoch gelegt von allen, die sich für den Sport engagieren – als TrainerInnen, FunktionärInnen oder als Eltern. Sie sind die treibende Kraft die dafür sorgt, dass viel weitergeht. Sie geben dem Sport in seiner Gesamtheit Bedeutung.“

„Regelmäßige Bewegung erhöht die Lebenserwartung und senkt Risikofaktoren. Die wissenschaftliche Evidenz ist ganz klar. Bewegung ist das Beste, was man für seine Gesundheit tun kann. Etwas Bewegung ist gut, mehr ist besser – so einfach ist das. Das geht Hand in Hand mit der seelischen und geistigen Gesundheit“, erklärt Universitäts-Professor Dr. Hans Peter Hutter. Dabei gehe es nicht um Kleinigkeiten, mahnt Hutter: „Es geht um Gesundheitsfolgen, um Kindergesundheit und um den Alltag. Weniger Bewegung reduziert den Stoffwechsel.“ Prognosen würden zeigen, dass im Zeitraum 2020 bis 2030 rund 500 Millionen Menschen weltweit wegen Bewegungsmangel erkranken. „Ab 60 Minuten körperliche Aktivitäten pro Woche sinken die Risikofaktoren wie Übergewicht, ungünstige Blutfettwerte oder Stress. Damit sinkt die Gefahr an Herzinfarkt, Herzversagen und Schlaganfall“, so Hutter. Ein deutlicher Zusammenhang bestehe auch zwischen dem Ausmaß an körperlicher Aktivität und dem Krebsrisiko, betont der Gesundheitsexperte: „Gut belegt ist, dass das Risiko an Dickdarmkrebs und Brust-CA- Krebs zu erkranken um 30 bis 50 Prozent sinkt.“ 20 bis 30 Minuten Bewegung an 2 bis 4 Tagen empfiehlt Hutter. Ideal sei hier die Kombination muskelkräftigender Aktivitäten und Gleichgewichtsübungen. Zudem habe körperliche Aktivität auch einen positiven Einfluss auf die geistige Leitungsfähigkeit, das psychische Wohlbefinden und den Bewegungs- und Stützapparat.
Bei Kindern und Jugendlichen können Gesundheitsstörungen und Entwicklungsdefizite der mögliche Beginn chronischer Krankheitsverläufe sein. Gesundheitswissen, Gesundheitsverhalten und Gesundheitszustand werden sehr früh im Alter von 2 bis 5 Jahren geprägt und sind später schwer beeinflussbar, erklärt Hutter. „Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, den man nicht bremsen sollte. Es ist unglaublich, was Bewegung kann, der Benefit ist enorm. Wir müssen uns darüber Gedanken machen, wie man Bewegung in den Alltag der Menschen bringen kann. Jede Bewegung zählt, Hauptsache ist, man macht’s.“

Olympia trifft Bildung: Wissensaustausch auf höchstem Niveau
„Das Symposium Sport 2023 bot Lehrerinnen und Lehrern, Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagoginnen sowie Bewegungscoaches eine wertvolle Gelegenheit, aus erster Hand von Olympiateilnehmerinnen und Olympiateilnehmern zu lernen. Das Symposium diente mit frischen Impulsen und einem breiten Repertoire an Bewegungsmöglichkeiten als Inspirationsquelle zur Förderung der Schülerinnen- und Schüler-Gesundheit“, so Sabine Weisz, Rektorin der PPH Burgenland. Die ExpertInnen vermittelten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praxisnahe Ansätze für die Integration von Trendsportarten wie Yoga, Slackelining, Floorball, Rhythmische Gymnastik, Mountainbike und Badminton in den Schulunterricht.

Im Rahmen des Symposiums startet die PPH Burgenland in Partnerschaft mit dem Österreichischen Radsportverband eine neue Ausbildung für angehende Mountainbike-ÜbungsleiterInnen. Die Ausbildung erlaubt es Lehrkräften, das Mountainbiking in den schulischen Turnunterricht zu integrieren, ähnlich wie es bereits für den Skisport mit speziell ausgebildeten SchilehrerInnen geschieht. Die ausgebildeten Mountainbike-ÜbungsleiterInnen werden nicht nur den Mountainbike-Übungsbetrieb im regulären Sport- und Bewegungsunterricht leiten, sondern auch in Freigegenständen und unverbindlichen Übungen. Dadurch erhalten SchülerInnen die Möglichkeit, ihre sportlichen Aktivitäten zu erweitern und ihre Fähigkeiten im Mountainbiking zu vertiefen.


Quelle: Land Burgenland



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