Tirol: LRin Mair: „Fördererhöhung für Tiroler Wasserrettung als Investition in Tirols Sicherheit“

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Bereit für den Ernstfall: WasserretterInnen bei der Ausbildung für Rettungen aus Fließgewässern in der Imster Schlucht.
Foto: © Wasserrettung Tirol/Stock
29 Jän 15:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

  • Neu: Jährlich 50.000 Euro für persönliche Schutzausrüstung von WasserretterInnen
  • Zuschüsse für Wasserrettung werden um über 20 Prozent erhöht
  • Sicherheitslandesrätin Mair dankt Mitgliedern für ihren Einsatz

Egal ob bei Hochwasser, Badeunfällen, Suchaktionen im Bereich von Gewässern oder auch Bergungen aus Wildwassern: Kommt es zu Einsätzen in oder rund um Gewässer, rückt die Wasserrettung Tirol aus. „Die Wasserrettung leistet in Tirol einen wertvollen Beitrag, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Gäste auch in und rund um Gewässer zu gewährleisten. Damit deckt sie einen wichtigen Bereich ab – vor allem, wenn man auch berücksichtigt, dass es in Tirol 28 Badeseen sowie über 5.000 Fließgewässer mit einer Gesamtlänge von 11.000 Kilometer gibt“, weiß Sicherheitslandesrätin Astrid Mair die Arbeit der Österreichischen Wasserrettung, Landesverband Tirol, zu schätzen. „Um bestmöglich helfen zu können und bei den Einsätzen zugleich selbst geschützt zu sein, bedarf es einer speziellen Ausrüstung. Damit die finanzielle Belastung nicht bei der Wasserrettung und ihren Mitgliedern hängen bleibt, fördern wir die Beschaffung der notwendigen persönlichen Ausrüstung künftig gesamt mit bis zu 50.000 Euro jährlich.“ Damit folge man auch der Vorgehensweise bei anderen Einsatzorganisationen, wo die Beschaffung von Schutzausrüstung ebenfalls gefördert wird. Zu der für die Wasserrettung wesentliche Ausrüstung zählen unter anderem Neoprenanzüge, Schutzausrüstungen wie Schwimmwesten, Bergungsmaterial und Tauchequipment.

Gleichzeitig erhöht das Land Tirol die jährlichen Zuschüsse für die Wasserrettung Tirol um über 20 Prozent auf 110.000 Euro. Das zusätzliche Geld kommt dabei der Ausbildung und einer zeitgemäßen administrativen Infrastruktur zugute. In den erhöhten Fördermitteln sieht LRin Mair eine wichtige Investition in das Tiroler Sicherheitsnetz: „Jeden Cent, den wir in unsere Einsatzorganisationen investieren, investieren wir in die Sicherheit der Tirolerinnen und Tiroler sowie unserer Gäste.“

205 Einsätze der Wasserrettung Tirol 2022

Mit 15 Einsatzstellen verteilt über ganz Tirol, deckt die Wasserrettung flächendeckend alle Gewässer im Bundesland ab. Im Jahr 2022 verzeichnete die Wasserrettung Tirol 205 Einsätze – so musste unter anderem im Jänner bei tief winterlichen Verhältnissen im Bezirk Kitzbühel unter Einsatz von Tauchern und schwerem Gerät ein Fahrzeug aus dem Walchsee geborgen werden. Im Juli waren zahlreiche Einsätze im Zusammenhang mit Murenabgängen im Stubaital zu bewältigen. „Durch die Topographie Tirols, den Tourismus aber auch den Klimawandel sind die Einsätze der Wasserrettung vielfältig: Neben den Badeplatzüberwachungen hat die Tiroler Wasserrettung inzwischen vermehrt Tauch- und Wildwassereinsätze durchzuführen. Dies erfordert eine intensive Ausbildung sowie laufende Trainings und bedarf einer speziellen Ausrüstung. Mit den erhöhten Förderungen können wir dies noch besser abdecken“, erklärt Michael Stock, Landesleiter der Wasserrettung Tirol.

Über die Wasserrettung Tirol

Derzeit besteht die Wasserrettung Tirol aus 455 aktiven, freiwilligen Mitgliedern, die bei Einsätzen im ganzen Land tätig werden. Insgesamt sind rund 2.000 Personen, unter andrem Kinder und Jugendliche sowie weitere Ehrenamtliche, freiwillig beim Landesverband engagiert. Neben der Abwicklung der Einsätze fördert die Wasserrettung Tirol die Jugendarbeit und schult die HelferInnen von morgen in Bereichen wie Rettungsschwimmen oder Erste Hilfe. Zudem finden laufend Übungseinsätze statt, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. „Ich danke allen Freiwilligen für ihren Einsatz im Dienste unserer Sicherheit. Durch die engagierte Arbeit können Menschen, die in oder um Gewässer in Notlagen geraten, mit einer schnellen und kompetenten Hilfe rechnen. Zudem leistet die Wasserrettung auch in Sachen Bewusstseinsbildung und Präventionsarbeit eine wichtige Aufgabe“, sagt LRin Mair.


Quelle: Land Tirol



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