Vorarlberg: LR Tittler - Alle Beschäftigungspotenziale bestmöglich nützen
Gute Entwicklung des Arbeitsmarktes nach Kräften weiter unterstützen
Bregenz (VLK) – Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Vorarlberg gestaltet sich weiter positiv, wie die jüngsten Daten des AMS belegen. Im Jänner 2023 war die Zahl der arbeitslos Gemeldeten um 3,9 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Gleichzeitig fehlen den Unternehmen Fachkräfte. „Deshalb ist es wichtig, alle Potenziale bestmöglich auszuschöpfen, um den Arbeitskräftebedarf zu decken. Eine Zielgruppe sind beispielsweise Menschen, die auch in der Pension gerne noch in einem gewissen Ausmaß weiterarbeiten möchten“, so Wirtschaftslandesrat Marco Tittler.
Allerdings müssen dafür die Rahmenbedingungen verbessert und (steuerliche) Hürden abgebaut werden, um entsprechende Anreize zu bieten. Tittler denkt dabei an die Möglichkeit eines steuer- bzw. abgabenbegünstigten Zuverdiensts in der Regelpension: „Auf diese Weise könnten zahlreiche Personen in einem gewissen Ausmaß wieder für den Arbeitsmarkt gewonnen werden. Das wäre eine Win-Win-Situation für Betriebe und interessierte, erfahrene ArbeitnehmerInnen.“ Umso erfreulicher sei es, dass der Bund die Anregung der LandesarbeitsreferentInnenkonferenz aufgenommen hat, um ein praxisorientiertes Modell für (steuerliche) Begünstigungen des Zuverdienstes in der Regelpension auszuarbeiten.
Generell müsse darauf geachtet werden, dass Leistung und insbesondere Mehrleistung sich lohnt. Tittler verweist darauf, dass die Zahl der geleisteten Überstunden in den letzten Jahren stark rückläufig war. „Grund dafür ist unter anderem, dass die derzeitige Regelung finanziell nicht mehr attraktiv ist. Deshalb sollte die bestehende Steuerbegünstigung ausgeweitet bzw. angepasst werden, um Mehrleistungen angemessen zu honorieren“, so Tittler.
Quelle: Land Vorarlberg