Oberösterreich: LR Steinkellner - Weiterführung der Straßenbahnlinie 4 nach Ansfelden

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(Archivbild) Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner beim damaligen Ausbau der Straßenbahnlinie 3 und 4 in Richtung Traun
Foto: Land OÖ
19 Mär 14:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Unterzeichnetes Memorandum of Understanding mit Bund beinhaltet auch Weiterentwicklung der Straßenbahnlinie 4 nach Kremsdorf.

„Mit der kürzlich unterzeichneten Umsetzungsvereinbarung des Stadtbahnkonzeptes geht ein Öffi-Traum in Erfüllung“, sieht sich Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner in seinem jahrelangen Engagement zur Attraktivierung des ÖVs im Zentralraum bestätigt. Im Rahmen der von Bund und Land unterzeichneten Absichtserklärung vereinbaren beide Partner die gemeinsame Projektumsetzung zur Erweiterung des S-Bahnkonzepts. Die Mühlkreisbahn wird durch die Stadt an den Hauptbahnhof durchgebunden und eine weitere Linie wird über Gallneurkichen nach Pregarten führen. Neben dem Ausbau des S-Bahnnetzes sind weitere Punkte im Memorandum enthalten. „Um die Gesamtwirksamkeit des ÖV-Netzes weiter zu erhöhen, erachten Bund und Land auch die Weiterentwicklung der Straßenbahnlinie 4 nach Kremsdorf als sinnvolles Projekt“, gibt Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner detailliertere Einblicke in die von Bund und Land unterzeichnete Vereinbarung.

Nächster Halt – Straßenbahnanbindung Ansfelden„Die Verlängerung der StadtRegioTram ist für die Stadtgemeinde Ansfelden das größte ÖV-Projekt der Geschichte“, wissen Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner und Vizebürgermeister-Kandidat Christian Partoll. Mit der Verlängerung der aktuell bis Traun reichenden Straßenbahnlinie werden dicht besiedelte Gebiete infrastrukturell vernetzt und zusätzliche Pendlerpotentiale effizient erschlossen. Das Kernstück der Verlängerung bis in den Raum Ansfelden soll der zukünftige Nahverkehrsknoten Kremsdorf sein. An der dortigen S-Bahn-Station ist die Errichtung einer großen Park-and-Ride-Anlage geplant. Zahlreichen Pendler-Parkplätze treffen hier auf attraktive ÖV-Anbindungsmöglichkeiten in Form von Bim und S-Bahn. So werden gleich mehrere Synergieeffekte in einem ausgeklügelten Gesamtkonzept genutzt. Für Pendlerinnen und Pendler bestehen dann zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten aus Individual- und öffentlichem Verkehr. Mit dem Auto zur Park-and-Ride-Station und von dort in nur wenigen Minuten mit der S-Bahn zum Linzer Hauptbahnhof oder per Bim in die Plus City. „Die Straßenbahnverlängerung der Linien 3 und 4 von Leonding in Richtung Traun beweist durch die hohen Fahrgastzahlen, dass ein attraktiv gestalteter öffentlicher Verkehr einen hohen Stellenwert hat“, so Steinkellner.

Die Vorprojektplanung ist seit etwa einem halben Jahr im Laufen. Auch wenn für das menschliche Auge vordergründig wenig zu sehen ist, wurden bereits zahlreiche Punkte hinter dem Vorhang abgearbeitet. Hierzu zählen beispielsweise die abgearbeiteten Punkte zur Reduzierung der Trassenvarianten bei der Ausfahrt aus Traun, bereits erfolgte Abstimmungen mit der ÖBB betreffend die Überquerung der Eisenbahntrasse Traun – Marchtrenk, Abstimmung betreffend einer Radroutenführung in Trassennähe nach Ansfelden, Abstimmungen betreffend künftiger Kreuzungspunkte der Straßenbahn mit Landesstraßen, sowie erfolgte Abstimmung mit der Asfinag und der Stadtgemeinde Ansfelden betreffend der Unterquerung der A1. Ebenfalls wurde das Erstkonzept für die P&R-Großanlage beim Nahverkehrsknoten Kremsdorf erarbeitet.

„Mit dem Projekt ‚Straßenbahn und Nahverkehrsknoten Kremsdorf‘ im Zuge der B139 Neu wird Ansfelden von der reinen Autobahnstadt zum Leuchtturm des öffentlichen Verkehres. Aber auch bei einem öffentlichen Verkehrsprojekt sind mir im Zuge der Umsetzung eine effiziente Bodennutzung und maximaler Anrainerschutz wichtig“, so Christian Partoll, Vizebürgermeister in Ansfelden.

Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner will im Rahmen eines Gemeindetermins auch die Gemeinde über aktuelle und zukünftige Schritte im Rahmen dieses großen Infrastrukturprojekts informieren. Ein Termin ist aktuell in Koordinierung.


Quelle: Land Oberösterreich



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