Oberösterreich: LR Steinkellner - Drei auf einen Streich – Infrastrukturoffensive macht Halt im Innviertel

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Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner und Vizebürgermeisterin Sabine Breckner beim Spatenstich am BHF Mauerkirchen.
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,
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Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur und Bürgermeister Daniel Lang beim Spatenstich am Bahnhof Mattighofen.
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,
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Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur und Bürgermeister Martin Voggenberger beim Spatenstich am BHF Munderfing.
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,
07 Mai 15:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Modernisierung der ÖBB Bahnhöfe Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen entlang der Mattigtalbahn startet. 20,5 Millionen Euro der OÖ Infrastrukturoffensive werden ins Innviertel investiert

Drei auf einen Streich heißt es entlang der 37 Kilometer langen Mattigtalbahnstrecke. Die Modernisierungsarbeiten der ÖBB Bahnhöfe in Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen starten. Bereits 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Den Fahrgästen stehen dann neue Infoscreens, barrierefreie Bahnsteige und wettergeschützte Wartebereiche zur Verfügung.

„Durch den Umbau der drei Bahnhöfe parallel wird der Umstieg auf die klimaschonende ÖBB noch attraktiver. Wir errichten barrierefreie Bahnsteige, installieren moderne Informationssysteme und wetterfeste Wartebereiche. Die Bahnhofsgebäude werden adaptiert, Fassaden erneuert und Teile des Kundenbereichs saniert“, so Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur.

„Um die Fahrgäste im Innviertel mit komfortablen, sicheren und klimaschonenden Bahnfahrten zu versorgen, investieren wir nachhaltig in die Bahninfrastruktur entsprechend der vereinbarten OÖ Infrastrukturoffensive“, so Oberösterreichs Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Die Zukunft der oberösterreichischen Regionalbahnen war lange Zeit ungewiss. Beinahe ein Jahrzehnt lang liefen zwischen den ÖBB und dem Land Oberösterreich Verhandlungen. Seitens der Bundesbahnen forcierte man die Einstellung der Regionalbahnlinien. Zwischenzeitige Verhandlungsgespräche über den Kauf der Regionalbahnlinien durch das Land Oberösterreich blieben ergebnislos. Im Juli 2019 einigten sich die ÖBB und das Land OÖ auf einen umfassenden und nachhaltigen Kraftakt. Anstatt Streckenabschnitte aufzulassen, entschied man gemeinsam in den Erhalt und die Modernisierung der oberösterreichischen Schieneninfrastruktur zu investieren. Dies war die Geburtsstunde der OÖ Infrastrukturoffensive. Bis 2030 sollen dabei rund 725 Millionen Euro in die Elektrifizierung von Bahnstrecken, die Modernisierung von 86 Bahnhöfen und Haltestellen und in die Sicherheit von Eisenbahnkreuzungen investiert werden. Mit dem im letzten Jahr neu errichteten elektronischen Stellwerk verfügen die drei Gemeinden bereits heute über modernste Sicherungstechnik.

Infrastrukturoffensive = Modernisierungsschub für die MattigtalbahnDie Mattigtalbahn wird in mehreren Phasen in ein neues Bahnzeitalter geführt. Eine Verlängerung der Strecke Braunau am Inn – Steindorf bei Straßwalchen bis nach Neumarkt am Wallersee, neue elektronische Stellwerke, Bahnhofsumbauten sowie die Modernisierung von Eisenbahnkreuzungen bringen ein deutliches Upgrade für die Strecke. Derzeit laufen Restarbeiten zur Modernisierung der Bahnhöfe Friedburg, Steindorf bei Straßwalchen und Neumarkt am Wallersee (vormals Neumarkt-Köstendorf). Die Fertigstellung ist noch 2022 geplant.

Das Highlight der Infrastruktur-Offensive ist die geplante Elektrifizierung der Gesamtstrecke in den nächsten Jahren als Beitrag zu Klimaschutz und Dekarbonisierungsstrategie des Bundes. Zwischen Neumarkt am Wallersee und Friedburg fahren die Züge schon elektrisch. Bis Juli 2022 soll die Teilstrecke Steindorf bei Straßwalchen bis Friedburg elektrifiziert sein.

„Die Bahnhofsmodernisierungen im Mattigtal sind ein weiterer Meilenstein für sichere und komfortable Mobilität in der Region. Das ist ein wichtiger Meilenstein, um die Mobilitätsbedürfnisse im ländlichen Raum absichern und gewährleisten zu können“, unterstreicht Mobilitäts-Landesrat Günther Steinkellner abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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