Oberösterreich: LR Steinkellner - Die letzten Meter beim Tunnel Weyer sind gezählt

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Die letzten Meter beim Tunnel Weyer sind gezählt. Der Tunneldurchbruch ist der nächste Meilenstein im Infrastrukturprojekt.
Foto: Land OÖ/Neubauer,
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Die letzten Meter beim Tunnel Weyer sind gezählt. Der Tunneldurchbruch ist der nächste Meilenstein im Infrastrukturprojekt.
Foto: Land OÖ/Neubauer,
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Die letzten Meter beim Tunnel Weyer sind gezählt. Der Tunneldurchbruch ist der nächste Meilenstein im Infrastrukturprojekt.
Foto: Land OÖ/Mike Wolf,
26 Aug 11:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Tunneldurchbruch in Weyer markiert Meilenstein im Infrastrukturprojekt

Der bedeutende Tunneldurchbruch in Weyer markiert einen großen Schritt im Infrastrukturprojekt, welches im Juni 2022 mit dem offiziellen Spatenstich seinen Anfang nahm. Die neuen Tunnel werden den Verkehrsfluss auf der B121 Weyerer Straße entscheidend verbessern.

Ziel: Kritische Engpässe beseitigen

Bis auf wenige Streckenabschnitte entspricht die B121 den Anforderungen des Straßenverkehrs. Einer der unzureichendsten Streckenabschnitte ist der Bereich Weyer-Kerzenhaus bis Weyer-Gärtnerei. Dieser engen und unübersichtlichen Durchfahrt wird durch das Tunnelprojekt ein Ende gesetzt. Ein Ausbau der bestehenden Straße wäre ohne gravierende Eingriffe in das Orts- und Landschaftsbild sowie den Abbruch von denkmalgeschützten Objekten nicht möglich gewesen. Mit einer Gesamtlänge des Bauvorhabens von etwa 1,2 Kilometern stellen die Tunnel ein bemerkenswertes technisches Unterfangen dar. Der Haupttunnel, Weyer I, hat eine Länge von 612 Metern, während der kürzere Tunnel Weyer II 65 Meter misst.

Ein Tunnel ist weit mehr als einfach nur ein Loch durch den Berg zu schlagen

„Brücken, Tunnel und Straßen sorgen für sichere und effiziente Mobilitätsströme und Versorgungsketten. Es sind diese wichtigen Bauwerke, welche die Menschen in unserem Land zusammenführen und verbinden“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur & Mobilität Mag. Günther Steinkellner.

In Oberösterreichs Landesstraßennetz sind 26 Landestunnel gelistet. Mit dem Durchbruch der beiden Tunnel in Weyer existieren künftig 28 Landestunnel. Die Entscheidung, diese Tunnel zu bauen, betont darüber hinaus auch den nachhaltigen Charakter des Projekts. Durch die Untertunnelung werden die denkmalgeschützten Gebäude und die natürliche Umgebung geschont. Zudem bietet die neue Straßenführung auch einen Sicherheitsgewinn für alle Verkehrsteilnehmer/innen.

Exakt 395 Tage wurden bis zum Durchbruch der beiden Tunnel benötigt. Die Arbeiten am 65 Meter langen Kleintunnel wurden am 25. Juli 2022 begonnen und endeten mit der Fertigstellung der Vortriebsarbeiten am 16.10.2022. Seit 18.10.22, bis zum Tunneldurchbruch, wurde am 612 Meter langen Tunnel gearbeitet. Pro Tag wurden somit rund 2,5 Meter Tunnelvortrieb geschafft. Dabei entstanden rund 200.000 Tonnen Ausbruchmaterial.

Ausblick„Der Tunneldurchbruch in Weyer ist nicht nur ein technischer Meilenstein, sondern auch ein Symbol für den respektvollen Umgang mit Kultur und Natur in der Region. Dieses Infrastrukturprojekt wird die Lebensqualität und Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Effizienz des Verkehrs in der gesamten Region nachhaltig verbessern. Dies ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie moderne Ingenieurskunst und Rücksichtnahme auf lokale Gegebenheiten Hand in Hand gehen können“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Mit dem erfolgreichen Durchbruch rückt die Fertigstellung des Projekts einen weiteren Schritt näher. Es folgt die Herstellung der Straßeninfrastruktur und den entsprechenden verkehrlichen Gestaltungen. Synchron dazu werden die Tunnel mit moderner elektromaschineller Ausrüstung versehen. Zur voraussichtlichen Fertigstellung der Bautätigkeiten und der Verkehrsfreigabe im Jahr 2025 werden die neu errichteten Tunnelbauwerke in das Netz der Tunnelüberwachungszentrale in Gmunden eingebunden.

„Besonders die Region und das Land profitiert von diesem Infrastrukturprojekt. Neben lokalen und regionalen Unternehmen, welche in die Bauarbeiten eingebunden sind, ist eine gute Infrastruktur die Basis für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit“, so Steinkellner abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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