Niederösterreich: LR Schleritzko - Morgen neuer Anlauf für Klärungen zu 1-2-3-Ticket

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Niederösterreich

26 Sep 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Wenn wir das günstige 1-2-3-Ticket einführen, braucht es zuvor klare und verbindliche Rahmenbedingungen für alle Partner“

Morgen soll es nun soweit sein und die Konferenz der Verkehrslandesräte wirklich stattfinden. Nachdem diese letzte Woche kurzfristig verschoben wurde, soll morgen, Freitag, via Videokonferenz getagt werden. Im Fokus steht dabei ganz klar das 1-2-3-Ticket. „Damit ist ein neuer Anlauf für die dringend notwendige Klärung offener Fragen zum Ticket möglich“, so Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, der hinzufügt: „Wir können einen großen Schritt weiterkommen, wenn man das möchte.“

„Acht Bundesländer haben hierzu auch eine gemeinsame inhaltliche Position erarbeitet. Keiner in der Runde der Verkehrslandesräte ist gegen ein günstiges Ticket, es braucht aber klare und verbindliche Rahmenbedingungen für alle Partner“, fasst Schleritzko zusammen. Sechs dieser acht Bundesländer fordern in diesem Sinne auch vertragliche Zusicherungen des Bundesministeriums. Tirol und Vorarlberg wollen diese Forderung nicht erheben.

Offene Fragen würden vor allem die Finanzierung und den Zeitpunkt der Einführung aller Ticketstufen betreffen. „Es geht unter anderem darum, dass Verkehrsunternehmen die 1-2-3-Lücke seitens des Bundes auch ersetzt bekommen und Mitarbeiter weiterhin entlohnen können“, so Schleritzko. Aber auch andere Fragen müssten grundsätzlich geklärt werden, wie Niederösterreichs Mobilitätslandesrat betont. So gäbe es noch keine Einigung bei Fragen des Vertriebs, der Einbindung alternativer Angebote abseits Bus und Bahn oder die Berücksichtigung von Angebotsausweitungen bei der Budgetplanung.

„Wollen wir den Öffentlichen Verkehr zukunftsfit aufstellen, dürfen wir nicht nur über Ticketpreise reden. Wir brauchen den Ausbau von Angeboten und der dazugehörigen Infrastruktur. Bund und Länder sind hierbei Partner und keine Gegner“, hält Schleritzko fest.


Quelle: Land Niederösterreich



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