Niederösterreich: LR Rosenkranz - Lehre stärken, Fachkräftemangel stoppen

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Niederösterreich

22 Nov 13:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Berufsorientierung setzt bei Jugendlichen noch zu spät an“

„Die Lehre ist kein Plan B – sie ist ein Zukunftsmodell mit echten Karrierechancen“, betont Landesrätin Mag. Susanne Rosenkranz. Der Antrag Niederösterreichs im Rahmen der Landesarbeitsreferentenkonferenz in Vorarlberg machte deutlich: Der Fachkräftemangel bedroht Wirtschaft und Gesellschaft massiv. In Handwerk, Pflege, Technik und Industrie fehlen qualifizierte Arbeitskräfte.

„Wir brauchen dringend mehr junge Menschen in der Lehre. In den nächsten Jahren gehen viele Fachkräfte in Pension – ohne Nachwuchs steht unsere Wirtschaft still. Ein zentraler Punkt ist die frühere und bessere Berufsorientierung an allen Schulen. Die Gespräche mit Vertretern aus Bildung und Wirtschaft zeigen klar: Jugendliche werden zu spät über die Möglichkeiten der Lehre informiert. Alle Bundesländer haben unserem diesbezüglichen Antrag zugestimmt – ein starkes Signal dafür, wie wichtig das Thema ist“, hält zum Beschluss der Landesarbeitsreferentenkonferenz fest.

Rosenkranz betont die Notwendigkeit einer deutlichen Aufwertung praxisorientierter Ausbildungen: „Berufsorientierung darf kein punktuelles Schulprojekt sein. Die Jugendlichen brauchen früh echte Einblicke in Betriebe, Berufe und Arbeitsrealitäten“, sagt Rosenkranz und zeigt sich überzeugt, dass „verpflichtende Berufsorientierung ab der fünften Schulstufe – inklusive AHS – sowie mehr Schnuppermöglichkeiten und stärkere Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen gerade jetzt notwendig sind. Wir müssen die Vielfalt der Lehrberufe sichtbar machen, das Image stärken und Jugendlichen echte Einblicke in diese Berufe geben.“

Abschließend unterstreicht Rosenkranz: „Nur wer weiß, wie ein Beruf aussieht, kann eine gute Entscheidung treffen. Ebenso wichtig ist die Förderung von Schlüsselkompetenzen – Teamfähigkeit, Kommunikationskultur und Durchhaltevermögen sind Grundvoraussetzungen für jede Ausbildung. Darauf müssen wir unsere Jugendlichen besser vorbereiten.“

Alle Bundesländer unterstützten den niederösterreichischen Antrag geschlossen – ein klares Zeichen dafür, dass dieser Ansatz überzeugt und bundesweit als richtungsweisend gilt.



Quelle: Land Niederösterreich



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