LKA zerschlägt Drogenring

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Foto: © LPD Burgenland
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22 Aug 12:51 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nach mehr als einjährigen Ermittlungen ist es Drogenfahndern des Landeskriminalamtes Burgenland gelungen, einen Drogenring zu zerschlagen und Suchtmittel sicherzustellen.

Bereits im Frühjahr 2018 konzentrierten sich Ermittlungen von Polizeibeamten des Landeskriminalamtes Burgenland auf einen, damals 32-jährigen aus dem Burgenland stammenden Wiener. Es bestand der Verdacht, dass er gemeinsam mit einer 28jährigen, in Wien lebenden Ungarin grenzüberschreitend Handel mit Suchtmittel, vorwiegend Amphetamin, Ecstasy, Kokain und Cannabis betrieb. Die Suchtmittel wurden überwiegend an einschlägig bekannten Orten in Wien veräußert.

Als Großhändler der Suchtmittel konnte im Zuge der Ermittlungen ein 56-jähriger Mann aus Wien ausgeforscht werden. Er versorgte das Dealer Pärchen mit den Suchtmitteln und kassierte in der Folge die Gewinne nach den Verkäufen. Die für den Weiterverkauf benötigten Cannabisblüten organisierte der Wiener im Zusammenwirken mit einem 51-jährigen gebürtigen Wiener und einem 54-jährigen gebürtigen Oberösterreicher, zum Teil durch Einbrüche in Cannabisplantagen anderer "Betreiber". In einem konkreten Fall konnte eine Aufzuchtanlage in Mödling, wo das Trio gewaltsam eingebrochen war, ausgeforscht werden. In dieser Plantage waren mehr als 400 Cannabispflanzen in einem unbewohnten Haus gezogen worden.

Auch Kokain in großen Mengen wurden organisiert

Der 56-jährige, wegen Drogenhandels bereits inhaftiert gewesene Frühpensionist versuchte sich zudem auch noch im Handel mit Kokain in größeren Mengen. Dazu organisierte er zusammen mit einem ehemaligen 60-jährigen Mithäftling aus Baden, der wegen internationalem Drogenhandels eine Haftstrafe im "gelockertem Vollzug" verbüßt, größere Mengen Kokain. Während der 56-jährige Wiener fortlaufend auch Abnehmer für größere Kokainlieferungen suchte und dabei auch auf einen verdeckten Ermittler stieß, war der 60-Jährige für den Suchtmittelnachschub zuständig und organisierte aus seiner Haftzelle via Handy Kokainlieferungen aus Tirol.

Durch intensive Ermittlungen und in Kooperation mit Ermittlern des Landeskriminalamtes Tirol ist es im Weiteren auch gelungen, einen 58-jährigen Innsbrucker auszuforschen, der im Wege eines 36-jährigen gebürtigen Albaners eine Lieferung von rund einem Kilogramm Kokain nach Baden organisierte bzw. vermittelte.
Der aus Baden stammende 59-jährige Häftling versuchte indessen zusätzlich, größere Kokainlieferungen im zweistelligen Kilobereich durch einen 51-jährigen ehemaligen Mithäftling aus Deutschland zu organisieren. Auch hier konnte in Kooperation mit deutschen Ermittlungsbehörden der 51-jährige Deutsche identifiziert und schließlich festgenommen werden. Das für Österreich bereitgestellte Kokain wurde sichergestellt.

Alle Personen wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt und verbüßen zur Zeit in verschiedenen Strafvollzugsanstalten ihre Strafen.
Bei den umfangreichen Amtshandlungen ist es den Fahndern aus dem Burgenland, Tirol und Deutschland gelungen, in Summe etwa fünf Kilogramm Kokain, 2,5 Kilogramm Cannabiskraut, 400 Gramm Amphetamin, 80 Stück Ecstasy-Tabletten sowie zwei Faustfeuerwaffen samt Munition, einen PKW und Bargeld in der Höhe eines mittleren fünfstelligen Eurobetrages sicherzustellen.




Quelle: LPD Burgenland



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