Vorarlberg: LH Wallner: „S18-Fahrplan wird nicht unterbrochen“

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Vorarlberg

28 Sep 12:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Landeshauptmann empfing Bundesministerin Leonore Gewessler zum Vier-Augen-Gespräch in Lustenau: „Vernünftige Gesprächsatmosphäre“

Lustenau (VLK) – „Der S18-Fahrplan wird nicht unterbrochen“. Das stellte Landeshauptmann Markus Wallner am Montag (27. September) nach einem Vier-Augen-Gespräch mit Bundesministerin Leonore Gewessler in der Marktgemeinde Lustenau klar. Dass von Ministeriumsseite eine mögliche Tunnelverbindung bei Hohenems-Diepoldsau als eine weitere Entlastungsmaßnahme näher untersucht werden soll, wurde von Landeshauptmann Wallner zur Kenntnis genommen: „Klar muss aber sein, dass ein solches Projekt die Schnellstraße S 18 nur ergänzen und niemals ersetzen kann.“ Vor dem Arbeitsgespräch bat Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer die Bundesministerin mittels Fahrrad zum Lokalaugenschein.

Von der ASFINAG würde der Fahrplan für die S18-Schnellstraße, die Verbindung der Rheintalautobahn mit der Autobahn in der Schweiz, ohne Unterbruch weitergeführt, berichtete der Landeshauptmann nach dem Treffen. Die Ministerin hat darüber hinaus informiert, dass sie auf Grundlage eines Entschließungsantrages im Nationalrat eine mögliche Tunnelverbindung bei Hohenems-Diepoldsau als weitere Entlastungsmaßnahme näher untersuchen lassen wird. Wallner sprach nach dem Austausch von einer „vernünftigen Gesprächsatmosphäre“.

Seit 2017 ist der staatliche Autobahn- und Schnellstraßenbetreiber mit den umfassenden Planungen zum Vorprojekt (und in weiterer Folge Einreichprojekt) befasst und hat Ende 2020 die Entscheidung zugunsten der sogenannten CP-Variante (Ostumfahrung Lustenau) bekanntgegeben.

Laut ASFINAG habe diese Variante als einzige die Chance auf eine rechtliche Genehmigungsfähigkeit im Zuge der weiteren Verfahren. Die 8,5 Kilometer lange CP-Variante sieht einen Trassenverlauf vom Absprungpunkt Dornbirn-Süd über eine Ostumfahrung von Lustenau mit Querung des Rheins bis zum Übergang in die Schweiz beim Knoten St. Margrethen vor. Bei den Expertenuntersuchungen kristallisierte sich heraus, dass die CP-Variante die geringsten Auswirkungen auf Natur, Ökologie und Schutzgebiete hat. Bis Ende 2021 bzw. Anfang 2022 will die ASFINAG die „Vorprojekt“-Phase abgeschlossen haben.


Quelle: Land Vorarlberg



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