LH Wallner: „Familien stärken und jedem Kind beste Zukunftschancen eröffnen“

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Landeshauptmann Wallner
© Landespressestelle Vorarlberg
12 Feb 17:43 2022 von Redaktion International Print This Article

Landesregierung gewährt für das Jahr 2022 ein erstes Familienpaket mit mehreren Projekten und Initiativen

Bregenz (VLK) – Da die herausfordernde Pandemiesituation Vorarlbergs Familien und die junge Generation in besonderem Maße trifft, wird von der Landesregierung die konsequente Unterstützung unvermindert fortgesetzt. „Die Aufgabe ist, in allen Lebensbereichen und Lebenssituationen ein optimales Umfeld bereitzustellen“, stellt Landeshauptmann Markus Wallner klar. Dazu passend wurde kürzlich von Landesseite ein erstes Familienpaket für das Jahr 2022 mit mehreren bewährten familienpolitischen Projekten und Initiativen im Umfang von insgesamt über 800.000 Euro beschlossen.

Die Familien im Lande wären pandemiebedingt seit Monaten mit vielen zusätzlichen Aufgaben konfrontiert, die Einsatz auf allen Ebenen erfordern, unterstreicht Wallner. Um entsprechend für Entlastung zu sorgen, bleibe deshalb die volle Konzentration auf die Familien und die junge Generation gerichtet, so der Landeshauptmann. Beim Blick auf die familienorientierten Ausgaben im laufenden Landesbudget für das Jahr 2022 wird die Schwerpunktsetzung gut ersichtlich. Im Voranschlag sind für Familienförderung bzw. familienpolitische Maßnahmen (ohne die Kinder- und Schülerbetreuung) rund 6,9 Millionen Euro budgetiert. „Es geht zum einen um die ideelle wie auch materielle Unterstützung der Familien. Es geht aber genauso um den Erhalt und weiteren Ausbau von familienfreundlichen Strukturen, Initiativen und Einrichtungen“, führt Wallner aus.

Vielfältige Projekte und Initiativen
Sehr erfolgreich entwickelt sich das Landesprogramm familieplus, das im Jahr 2011 angelaufen ist. Der Kreis der Vorarlberger Gemeinden, die sich bereit erklären, alle in ihre Zuständigkeit fallenden Entwicklungen und Entscheidungen – von Wirtschaft, Mobilität und Wohnen bis hin zu Bildung und Integration – immer im Zusammenhang mit den Bedürfnissen und Anliegen von Familien zu betrachten, vergrößert sich kontinuierlich. Zum familieplus-Netzwerk gehören mittlerweile 18 Städte und Gemeinden sowie eine Region. Der für die Initiative bewilligte Maximalbeitrag beläuft sich auf rund 300.000 Euro.

Zu den ersten sieben Leitprojekten, die im Zuge der Marke Vorarlberg bereits gestartet wurden, zählen die Familientreffpunkte. In diesen wohnortnahen Anlaufstellen werden Familien in ihrer Alltagsrealität unterstützt. Dabei berücksichtigt die Angebotsgestaltung die zur Verfügung stehenden Ressourcen und auch besondere Belastungen der Familien. Die Unterstützung liegt vornehmlich in den Bereichen Erziehungskompetenz sowie soziale und Bildungs-Teilhabe. Von Hauptamtlichen und auch freiwillig Engagierten werden Angebote (Bildung, Sprache, Gesundheit usw.) erarbeitet, die sich insbesondere an Familien mit erhöhtem Hilfebedarf richten. Inzwischen sind landesweit einige Familientreffpunkte in Betrieb, zum Beispiel in Dornbirn, Bregenz, Höchst, Rankweil und Nenzing.

Im genehmigten Paket enthalten ist darüber hinaus „aha plus“ – das innovative und mehrfach ausgezeichnete Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche in Vorarlberg. Vereine und Organisationen bieten mit der „aha plus“-Jugendengagement-App „Mitmach-Möglichkeiten“ für junge Menschen an. Jugendliche werden aktiv und sammeln neben Erfahrungen auch Punkte. Diese können gegen „Dankeschöns“ eingetauscht werden. Das sind sinnvolle Produkte (z. B. Skikarten) oder besondere Erlebnisse (z. B. Husky-Schlittenfahrt). Die Punkte können auch für gute Zwecke gespendet werden (z. B. Hilfe für Bedürftige, Umweltprojekte). Der „aha plus-Nachweis“ macht die gesammelten Erfahrungen sichtbar. Das bringt Vorteile bei Bewerbungen für Jobs und Ausbildungen.

Mit der „aha plus“-App wurden bereits über 21.000 freiwillige Tätigkeiten von mehr als 1.900 Jugendlichen geleistet. Aktuell sind Jugendliche in vielfältigen Engagement-Angeboten aktiv. Diese werden online oder vor Ort angeboten und reichen von Lernhilfe über Umfragen bis zu Vereinsaktivitäten. Bis Ende März können Freiwilligenorganisationen „Aktiv-Projekte“ für die „MACHWAS-Tage“ einreichen. Schulklassen können dabei mitmachen und in den letzten Schultagen gemeinsam Gutes tun. Die Schülerinnen und Schüler lernen zudem die vielen Engagement-Möglichkeiten in Vorarlberg und die Freiwilligenorganisationen persönlich kennen. Damit werden die Vereinstüren für junge engagierte Menschen noch weiter aufgemacht. www.ahaplus.at

Seit dem Start im Jahr 2008 stößt die Landesinitiative „Reiseziel Museum“ auf großen Zuspruch. Im Rahmen der Aktion, die von Kulturabteilung und Fachbereich Jugend und Familie im Amt der Vorarlberger Landesregierung gemeinsam koordiniert wird, können Eltern und Kinder an mehreren Erlebnistagen die vielfältige Kulturlandschaft der Region erkunden und dabei miteinander eine gute Zeit verbringen. Dabei machen sich die Kinder als Reiseleiterinnen und Reiseleiter auf den Weg durch die attraktive heimische Museumslandschaft. Im Vorjahr wurde an allen drei Aktionstagen zusammen mit 22.000 gezählten Besucherinnen und Besuchern, darunter über 11.000 Kindern, ein neuer Rekordwert verzeichnet. „Die spannenden und abwechslungsreichen Programme in den Museen bieten ein kulturelles Abenteuer für die ganze Familie“, so Wallner. Die Landesförderung für das Jahr 2022 beläuft sich auf 110.000 Euro.


Quelle: Land Vorarlberg



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