Vorarlberg: LH Wallner - Wasser nützen und schützen

Slide background
LH Wallner: Wasser nützen und schützen::
Foto: VLK/A. Serra
Slide background
LH Wallner: Wasser nützen und schützen::
Foto: VLK/A. Serra
Slide background
LH Wallner: Wasser nützen und schützen::
Foto: VLK/A. Serra
24 Feb 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

70 Millionen Euro für das Arbeitsprogramm 2021 in der Wasserwirtschaft

Bregenz (VLK) – Wasser ist Vorarlbergs einziger Bodenschatz und zugleich die bedrohlichste Naturgewalt. Es gilt Bäche, Flüsse und Grundwasservorkommen zu schützen und eine nachhaltige Nutzung durch die Bevölkerung und für die Wirtschaft – vor allem die Energiewirtschaft – sicherzustellen, aber auch Wohn- und Betriebsgebiete gegen Hochwasser zu schützen, sagten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner im heutigen (Dienstag) Pressefoyer. Die Gesamtinvestitionen in allen Bereichen der Wasserwirtschaft in Vorarlberg im Jahr 2021 betragen rund 70 Millionen Euro, davon entfallen auf das Land 12,34 Millionen Euro.

Die Fördermittel des Bundes in allen Bereichen der Wasserwirtschaft sind eine wichtige Unterstützung für die Städte, Gemeinden, Wasserverbände und Wassergenossenschaften. Landeshauptmann Wallner pochte einmal mehr darauf, dass der Bund seine Verpflichtungen im Rahmen dieser Partnerschaft weiter einhält: „Vorarlberg wird weiter mit Nachdruck die nötige Mitfinanzierung der Wasserinfrastruktur durch den Bund einfordern.“


Für die Wasserversorgung gibt es in Vorarlberg 85 Gemeindeanlagen, drei Wasserverbände und circa 100 Wassergenossenschaften. Heuer werden für Neubau und Anpassung an den Stand der Technik bei kommunalen, genossenschaftlichen und Verbandsanlagen insgesamt rund 19,5 Millionen Euro ausgegeben. Das Land trägt zu diesen Investitionen einen Anteil von 3,18 Millionen Euro bei. Hervorzuheben ist der neue Brunnen des im Jahr 2020 von zehn Gemeinden gegründeten Trinkwasserverbandes Bregenzerwald. Dieser wird in der Parzelle Hohlstein im Gemeindegebiet Schwarzenberg errichtet. Damit wird die Wasserversorgung in diesen Gemeinden langfristig abgesichert. „Sehr wichtig sind die Verbundleitungen zwischen Versorgungsgebieten, die der Sicherheit der Wasserversorgung speziell in Trockenzeiten dienen“, betonte Landesrat Gantner. Folgende Verbindungen sind 2021 vorgesehen: Höchst-Gaißau, Egg-Andelsbuch, Eichenberg-Lochau.

Für den Abwasserbereich sind im Jahr 2021 Gesamtinvestitionen von 17 Millionen Euro vorgesehen, die vom Land mit 2,8 Millionen Euro gefördert werden. „Gerade der notwendige Ausbau der Kläranlagen in Mittelberg, Bezau, Hittisau und Krumbach zeigt die Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung und des Wirtschaftswachstums.“ erläutert Thomas Blank, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft.

Hochwasserschutz und Gewässerökologie, Projekt Rhesi

In den meisten Gebieten Vorarlbergs ist schon ein hohes Maß an Hochwassersicherheit erreicht. Land und Gemeinden arbeiten gemeinsam an weiteren Verbesserungen. Im Zuständigkeitsbereich der Wasserbauverwaltung des Landes sind heuer Investitionen von 18 Millionen Euro vorgesehen, davon leistet das Land 3,06 Millionen Euro an Förderungen. „Auch der Bereich der Gewässerrenaturierung ist für uns sehr wichtig“ so Blank und verweist auf das große Renaturierungsprojekt der Gemeinde Altach am Emmebach.

Das wichtigste Hochwasserschutzprojekt für das Land Vorarlberg ist das Projekt zum Ausbau des Alpenrheins (Rhesi). Im Jahr 2021 wird das Einreichprojekt weiter konkretisiert werden. Gleichzeitig wird intensiv am notwendigen Abschluss des Staatsvertrages gearbeitet. Dieser ist die Grundlage für die behördliche Einreichung des Projektes. „Wir haben von Vorarlberger Seite schon wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass bei diesem wichtigen Projekt nicht länger zugewartet werden darf und ein rascher Abschluss der offenen Fragen gefunden werden muss. Die Umsetzung des Projektes ist von sehr großer Bedeutung für die Bevölkerung und die Wirtschaft“, hielt Landeshauptmann Wallner einmal mehr fest.


Quelle: Land Vorarlberg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg