LH-Stv. Tschürtz: Aktion „Sicher am Neusiedler See unterwegs!“

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Christian Spuller (GF Landessicherheitszentrale), Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz und Gerold Stagl (Bürgermeister der Freistadt Rust)
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Stefan Ferschich (Präsident der Österr. Wasserrettung, Landesverband Burgenland), Harald Freiler (Kommandant der Feuerwehr Rust Wasserdienst), Günter Kreuzer (Obmann Landessegelverband Burgenland), Reinhard Steiner (Abteilungsinspektor, Polizei), Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, Christian Spuller (Geschäftsführer der Landessicherheitszentrale), Conrad Dieter (Präsident des Yacht-Clubs Rust), Gerold Stagl (Bürgermeister der Freistadt Rust)
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
16 Jul 11:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Rechtzeitig gesehen zu werden, rettet Leben“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz bei der Präsentation der Aktion „Sicher am Neusiedler See unterwegs!“ *

Seit mehr als 20 Jahren gilt eine Verordnung, die besagt, der Betrieb von Sportfahrzeugen und Segelbrettern sei am Neusiedler See nur erlaubt, wenn optische Notsignalgeber beziehungsweise Notblitzleuchten mitgeführt werden. Dennoch halten sich viele Wassersportler nicht daran, wie Rettungsorganisationen bei ihren Einsätzen am See feststellen mussten.

Deshalb machte LH-Stv. Johann Tschürtz jetzt eine Aktion gestartet, um auf diese Verordnung neuerlich aufmerksam zu machen und besonders die Sinnhaftigkeit dieser Signalleuchten in Erinnerung zu rufen. Obwohl der Neusiedler See „nur" eine durchschnittliche Wassertiefe von ca. 1,2 Metern hat, birgt er bei Sturm und Unwettern erhebliche Gefahren. Überraschend einsetzende Starkwinde führen immer wieder zu hohem Wellengang, Wassersportler können dabei die Kontrolle über ihr Gerät verlieren und werden abgetrieben.

Die Verordnung gilt für jegliche Art von Booten und Wassersportgeräten: Segelfahrzeuge, Ruder- und Tretboote, Elektroboote, Boote mit Verbrennungsmotoren oder für Surfer und Kite-Surfer. Bei Verstößen gegen die Verordnung kann die Polizei sogar Organstrafen aussprechen.

Für die Einsatzkräfte sind die Notblitzleuchten bei der Suche und Bergung eine massive Hilfe. Die optischen Notsignalgeber bzw. Notblitzleuchten sind LED-Lichter, die im Gefahrenfall in Betrieb gesetzt werden sollen. Sie strahlen ein weißes, helles Funkellicht mit einer Blitzfolge von 60 Blitzen pro Minute aus. Man sieht sie tagsüber bis zu 1,5 Kilometer und nachts bis zu drei Kilometer weit. Das Land Burgenland wird die Leuchten, die im Fachhandel rund 30 Euro kosten, auch an Verleihbetriebe von Booten und anderen Wassersportgeräten ausgeben, damit diese entsprechend ausgestattet sind.

GF Spuller: 30 Einsätze am Neusiedler See pro Jahr

„Bei der Rettung am Wasser zählt jede Minute“, sagte der Leiter der Landessicherheitszentrale Christian Spuller. Vielfach sei es für die Einsatzkräfte schwierig, in Notsituationen geratene Boote und Surfer am Neusiedler See auszumachen und oft können Segler oder Surfer ihren Standort den Einsatzkräften nicht richtig mitteilen. Die Landessicherheitszentrale hat bei Einsätzen am Neusiedler See die Rettungsorganisation zu koordinieren. Dies falle schwer, wenn der Standort der in Seenot geratenen Segler und Surfer nicht bekannt sei, betonte Spuller.

Bgm. Stagl: Sicherheit am See erhöhen

Begrüßt wird die Aktion auch von der Freistadt Rust: „Im Hafen von Rust liegen mehr als 800 Boote“, sagte Bürgermeister Gerold Stagl. „Die Aktion ist wichtig, um die Sicherheit am See zu erhöhen.“

Unterstützt wird die Aktion „Sicher am Neusiedler See unterwegs“ auch von den Blaulichtorganisationen wie Feuerwehr, Wasserrettung und Polizei wie auch vom Yacht-Club Rust und dem Landessegelverband Burgenland.


Quelle: Land Burgenland



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