Niederösterreich: LH-Stellvertreter Landbauer informierte über das NÖ Straßenbauprogramm 2024

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Straßenbaudirektor Josef Decker und LH-Stellvertreter Udo Landbauer (v.l.n.r.) stellten in der Straßenmeisterei St. Pölten-West Niederösterreichs Straßenbauprogramm 2024 vor.
Foto: © NLK Burchhart
22 Jän 22:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

93 Millionen Euro und 400 Straßenbauprojekte für mehr Sicherheit und Lebensqualität

In der Straßenmeisterei St. Pölten-West informierte heute LH-Stellvertreter Udo Landbauer gemeinsam mit Straßenbaudirektor Josef Decker über die für 2024 geplanten Investitionen in das NÖ Landesstraßennetz. „Im heurigen Jahr 2024 investieren wir 93 Millionen Euro in 400 Straßenbauprojekte in über 260 Gemeinden. Damit sichern wir 1.200 Arbeitsplätze in den Regionen“, fasste Landbauer dabei die Pläne des Landes zusammen. Damit wird das Ziel verfolgt, die Verkehrssicherheit auf Niederösterreichs Straßen weiter zu erhöhen und die Lebensqualität entlang der Verkehrsadern weiter zu verbessern, wenn es zum Beispiel darum geht, den Durchzugsverkehr bzw. den Schwerverkehr durch Ortschaften zu verringern und damit die Bevölkerung zu entlasten.

65 Prozent der niederösterreichischen Pendler seien mit dem Auto unterwegs zur Arbeit, führte der LH-Stellvertreter weiter aus. „Deshalb gibt es auch ein ganz klares Bekenntnis zum motorisierten Individualverkehr und zu einer leistungsstarken Verkehrsinfrastruktur auf der Straße“, sagte Landbauer, der auch betonte: „Mit dem Straßenbauprogramm 2024 setzen wir als Bundesland einen klaren Kurs zur Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur. Denn ein gut ausgebautes und vor allem gut gewartetes Straßennetz sichert die Standortqualität in Niederösterreich, die Lebensqualität der Landsleute, die wirtschaftliche Wertschöpfung in den Regionen und garantiert den Fortschritt im öffentlichen Verkehr.“

Durch eine Vielzahl an Bauprojekten werden die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher vom Durchzugsverkehr entlastet. Eine der größten aktuellen Straßenbaumaßnahmen in Niederösterreich, die Umfahrung B 36 Großglobnitz-Kleinpoppen mit Gesamtbaukosten von 60 Millionen Euro ist auf der Zielgeraden. „Das heißt, der Abschnitt Nord wird mit Sommer fertiggestellt sein und dann die Verkehrsfreigabe erfolgen. Damit ist der erste Teil des Lückenschlusses der Achse Zwettl-Vitis abgeschlossen. Mit dieser Maßnahme stärken wir nicht nur eine wichtige Verkehrsachse ins Waldviertel, sondern entlasten auch ganz gezielt die Bevölkerung in den Gemeinden Großglobnitz, Kleinotten, Mayerhöfen, Niederglobnitz, Wolfenstein und Kleinpoppen. Die Bauphase am Abschnitt Süd ist in Vorbereitung, die bildet dann den kompletten Lückenschluss der Achse Zwettl-Vitis“, gab Landbauer einen Überblick auf ein wichtiges Umfahrungsprojekt. An diesem Beispiel kann man erkennen, dass neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit der Umweltschutz im Zentrum steht. Es werden hier Ersatzaufforstungen im Ausmaß von rund zehn Hektar und Waldverbesserungen im Ausmaß von 1,5 Hektar getätigt. Nach Fertigstellung des Abschnitts Nord werden rund 2,4 Kilometer „alte Straße“ rückgebaut bzw. rekultiviert.

In Bezug auf die Sanierung der Donau-Brücke Stein-Mautern meinte der LH-Stellvertreter: „Wir stehen vor der Herausforderung, dass die drei Originaltragwerke der Donaubrücke Stein Mautern etwa 125 Jahre alt sind. Entsprechend dem derzeitigen Gesamtzustand sowie Alter der Brücke ist eine Instandsetzung um etwa 100 Millionen Euro unumgänglich.“ Nach intensiven Abstimmungsgesprächen mit dem Bundesdenkmalamt (BDA) muss das Bauwerk zumindest in Teilen erhalten bleiben und neue Teile dem bestehenden Bauwerk nachempfunden werden. Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundesdenkmalamtes erfolgen eine Verbreiterung des Rad- und Fußgängerweges von 1,85 auf 2,5 Meter auf beiden Seiten. „Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten für die Errichtung einer Behelfsbrücke auf Hochtouren, die notwendig und erforderlich ist, weil es um die Aufrechterhaltung des Regionalverkehrs, aber auch ganz besonders um gesicherte Wege für Einsatzkräfte geht“, erinnerte er. Eine weitere wichtige Maßnahme, die noch mit diesem Jahr abgeschlossen werde, sei die Instandsetzung der Donaubrücke Krems B 37 (St. Pöltner Brücke), erläuterte der LH-Stellvertreter.

Weitere wichtige Straßenbauprojekte 2024 sind die Fertigstellung der Bahnunterführung an der B 54 in Wiener Neustadt und die Bahnunterführung an der L 4113 im Stadtgebiet von Neunkirchen. Weiters wird mit Ende 2024 die LED Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf Landesstraßen abgeschlossen, was eine Reduktion des Strombedarfs um bis zu 50 Prozent bedeutet.

Straßenbaudirektor Josef Decker sagte: „Die Straßeninfrastruktur ist wichtig für die Pendlerinnen und Pendler, aber auch für den Wirtschaftsstandort. Der Straßendienst hat rund 14.000 Kilometer Landesstraßen in Niederösterreich zu betreuen. Die Anzahl der Verkehrstoten sinkt laufend. In diesem Zusammenhang gibt es seit dem Jahr 2000 einen Rückgang von 68 Prozent.“


Quelle: Land Niederösterreich



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