Vorarlberg: Kürzere MRT-Wartezeiten und sichere Impfstoff-Lieferungen gefordert

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Vorarlberg

16 Dez 11:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrätin Rüscher bei der Sitzung der Zielsteuerungskommission in Wien

Wien (VLK) – Bei der heutigen (Freitag, 15. Dezember) Sitzung der Bundes-Zielsteuerungskommission wurden einmal mehr die langen MRT-Wartezeiten thematisiert. Die Gesundheit Österreich GmbH wurde beauftragt, einen internationalen Vergleich über Zuweisungen und Wartezeiten anzustellen, zugleich wurde die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) aufgefordert, rasch konkrete Lösungsansätze und Steuerungsinstrumente gegen Fehlanreize zu entwickeln, berichtet Landesrätin Martina Rüscher. Ein weiterer Tagesordnungspunkt galt dem öffentlichen Influenza-Impfprogramm. Rüscher begrüßt es, dass dieses heuer erstmals als gemeinsames Projekt von Bund, Ländern und Sozialversicherung startete, sie sieht jedoch erhebliches Verbesserungspotential bei der österreichweiten Bestellabwicklung und Impfstoffverteilung.

Zum Thema MRT-Wartezeiten verwies Rüscher auf die Kooperation des Landes Vorarlberg mit der FH Gesundheit in Tirol zur Verbesserung der Personalsituation im Bereich der RadiologietechnologInnen. Jedoch seien Ausbildungsplätze nur von Spitälern gebucht worden, aus dem niedergelassenen Bereich kam kein einziger Antrag. „Es kann aber nicht sein, dass man mit der Kreditkarte sein MRT rasch erhält, aber mit der eCard wochenlang warten muss“, so Rüscher. Die ÖGK bietet eine transparente österreichweite Darstellung von Wartezeiten bei MR-Instituten unter www.sozialversicherung.at/wartezeiten/ an. Landesrätin Rüscher möchte das Thema im Sinne der PatientInnen weiter im Fokus behalten und betonte, für alle Lösungsansätze offen zu sein. Auch intramurale Geräte können genutzt werden, wenn dafür das niedergelassene Personal zur Bedienung ebenfalls zur Verfügung gestellt werde, sagte sie: „Denn das darf nicht auf Kosten der bereits sehr belasteten Spitalsmitarbeitenden und deren Überstundenkonten gehen.“

Die gemeinsame Abwicklung des Influenza-Impfprogramms durch Bund, Länder und Sozialversicherung ermöglicht es, dass die Impfung in ganz Österreich der Bevölkerung – unabhängig von Erwerbs- bzw. Versichertenstatus oder Alter – gegen Entrichtung der Rezeptgebühr von sieben Euro zur Verfügung steht. Es gelte aber den Bestell- und Logistikprozess zu hinterfragen und Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten, sagte Rüscher. Sie möchte dabei aktiv eingebunden werden, damit sichergestellt ist, dass auch in Vorarlberg genügend Impfstoff zur richtigen Zeit zur Verfügung steht.

Alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die sich noch gegen Influenza impfen lassen wollen, können dies in der Impfordination des Landes machen. Anmeldungen sind unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft möglich.

Weiters wurde in der Sitzung der Zielsteuerungskommission auch die Kooperationsvereinbarung für die 1450 nach dem Grundsatz "Digital vor Ambulant vor Stationär" beschlossen. „Der Wunsch der Länder, dass auch die Bewerbungskosten vom Bund erhöht werden, wurde berücksichtigt“, zeigte sich Landesrätin Rüscher zufrieden. Die 1450 werde auch in Vorarlberg in den kommenden Jahren eine noch größere Rolle im Sinne der PatientInnenlenkung einnehmen.


Quelle: Land Vorarlberg



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