Vorarlberg: Klimaschutzförderungen für KMU: Mit COVID-Prämie kombinierbar

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Foto: LPD Vorarlberg
16 Dez 17:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Rauch: Bewährtes Förderprogramm wird bis Ende 2021 verlängert

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg verlängert das Förderprogramm „Energiesparen und Erneuerbare in Klein- und Mittelbetrieben“ bis Jahresende 2021, teilen die Landesräte Johannes Rauch und Marco Tittler mit. Gefördert werden unter anderem der Ausstieg aus Öl und Gas sowie die Steigerung der Energieeffizienz. Die Förderung beträgt bis zu 10.000 Euro pro Projekt. Insgesamt stehen derzeit für Unternehmen sehr attraktive Förderungsmöglichkeiten für Klimaschutzprojekte zur Verfügung.

„Es ist uns bewusst, dass unsere Unternehmen mit COVID sehr viele andere Sorgen haben, aber geheizt werden muss trotzdem“, sagt Landesrat Rauch: „Wer dies auf klimafreundliche Art bewerkstelligt leistet einen Beitrag zur Energieautonomie und spart Kosten.“ Dieses Förderprogramm ist eine win-win-Gelegenheit für die heimischen Unternehmen, betont Landesrat Tittler: „Die Modernisierung der Infrastruktur leistet einerseits einen Beitrag zum Klimaschutz und andererseits werden Betriebkosten nachhaltig gesenkt.“

Klimaschutzförderungen für Unternehmen

Das Land Vorarlberg vergibt auch im Jahr 2021 einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent auf folgende Energie- und Klimaschutzförderungen des Bundes:

Nutzung erneuerbarer Energieträger

  • Biomasse Mikronetze
  • Raus aus dem Öl Fernwärmeanschlüsse, Holzheizungen, Wärmepumpen)
  • Thermische Solaranlagen
  • Verdichtung von Wärmeverteilnetzen

Energiesparen

  • Energiesparmaßnahmen in Betrieben
  • Klimatisierung und Kühlung für Betriebe (NEU)
  • LED-Systeme im Innenbereich
  • Thermische Gebäudesanierungen
  • Wärmerückgewinnung


Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Investitionskostenzuschuss ausbezahlt und wird automatisch mit der Bundesförderung beantragt. Link zur Förderungseinreichung: www.umweltfoerderung.at

Bis 28. Februar 2021 Mehrfachförderungen kassieren!

Im Rahmen der COVID-19 Investitionsprämien des Bundes werden Investitionskosten für ökologische Maßnahmen mit bis zu 14 Prozent gefördert. Bis zum 28. Februar 2021 müssen die ersten Maßnahmen gesetzt werden. Erste Maßnahmen sind Bestellungen, Lieferungen, der Beginn von Leistungen, Anzahlungen, Zahlungen, Rechnungen, Abschluss eines Kaufvertrags oder der Baubeginn der förderungsfähigen Investitionen.
Vor dem 1. August 2020 dürfen keine erste Maßnahme gesetzt worden sein.
Link zur Förderungseinreichung: www.aws.at/corona-hilfen-des-bundes/aws-investitionspraemie


Passende neutrale Beratungen

Zusätzlich zur Investition in Maßnahmen zum Ausstieg aus Öl und Gas sowie zur Steigerung der Energieeffizienz wird auch eine vorausgehende neutrale Beratung durch das Land Vorarlberg finanziell unterstützt. Die Vermittlung erfolgt über das Enerieinstitut Vorarlberg: www.energieinstitut.at/energiecheck

Faktenbox – das leisteten Vorarlbergs KMU schon bisher: In den Jahren 2017- 2020 wurden Landesfördermittel in Höhe von rund 810.000 Euro für rund 310 Klimaschutzprojekte von Klein- und Mittelunternehmen in Vorarlberg im Rahmen des Top-Up-Programms vergeben. Durch diese Projekte können rund 13.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Dies entspricht dem Jahresausstoß von rund 8.000 PKW. In die Umsetzung der geförderten Projekte haben Vorarlbergs KMU insgesamt rund 22 Mio. Euro investiert. Hochgerechnet auf die Nutzungsdauer der eingesetzten Klimaschutztechnologien werden rund 220.000 Tonnen CO2 vermieden.



Quelle: Land Vorarlberg



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