Kärnten: Kitzretter - Aktion wird fortgeführt

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LJM Brunner und LR Gruber im Sommer 2021 beim Kitzretter-Einsatz
Foto: Büro LR Gruber
21 Apr 07:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Gruber: Ab Ende April werden wieder Warngeräte an Landwirte ausgegeben, um Rehkitze vor Mähtod zu retten - Gemeinsame Initiative mit Landwirtschaftskammer und Jägerschaft

Klagenfurt (LPD). Die im Frühjahr 2021 erstmals gestartete Aktion „Kitzretter“ war ein voller Erfolg. Über 900 Warngeräte konnten ausgegeben werden, das Feedback der Kärntner Landwirte war äußerst positiv. „Die Nachfrage war sehr groß, wir mussten das Budget dafür zwischenzeitlich sogar erhöhen. Daher setzen wir die gemeinsame Aktion heuer fort, um möglichst viele Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren“, informiert Agrar- und Jagdreferent LR Martin Gruber, der die Initiative ins Lebens gerufen hatte.


Tausende Rehkitze verenden jedes Jahr in Österreich, weil die Mähzeit der Landwirte im Frühjahr mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammenfällt. Die Rehkitze können im hohen Gras leicht übersehen werden. Warngeräte wie die „Kitzretter“ werden deshalb auf dem Mähwerk oder auf dem Traktor montiert und geben einen hochfrequenten Ton ab, der die Kitze zur Flucht veranlasst.

Die Aktion wird wieder gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Kärnten und der Kärntner Jägerschaft durchgeführt. „Den Kärntner Bäuerinnen und Bauern ist nicht nur das Wohl der Nutztiere, sondern auch das der Wildtiere ein großes Anliegen. Deshalb ist die LK-Kärnten gerne Partner der Kitzretter-Aktion“, betont LK-Präsident Siegfried Huber. Auch Landesjägermeister Walter Brunner begrüßt die Fortführung der Aktion Kitzretter: „Jagd und Landwirtschaft setzen gemeinsam ein positives Zeichen für unser heimisches Wild“.

Mit 10.000 Euro aus dem Agrarreferat und 5.000 Euro von der Kärntner Jägerschaft können rund 450 Warngeräte angekauft werden. Sie werden ab Ende April über die Außenstellen der Landwirtschaftskammer ausgegeben. Hier können Landwirte unter Angabe der Betriebsnummer pro Betrieb ein Warngerät abholen. Durch die Unterstützung von Land und Jägerschaft ist ein sehr geringer Selbstkostenbeitrag zu entrichten.

Da die Warngeräte im letzten Jahr binnen kürzester Zeit vergriffen waren, ist Landesrat Gruber sicher, dass die Kärntner Landwirte auch heuer zahlreich an der Aktion teilnehmen werden. „Dass es so vielen ein Anliegen ist, mit dieser Aktion etwas gegen Tierleid zu unternehmen, ist ein sehr schönes Zeichen," so Gruber.


Quelle: Land Kärnten



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