Innsbruck: Kick-Off für Richtlinienänderungen

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Auftakt zum breit aufgesetzten Prozess zur Änderung der Vormerk- und Vergaberichtlinien.
Foto: Stadt Innsbruck
13 Jul 11:19 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

AG startet mit Input von internen und externen ExpertInnen

Gestern, Dienstag, 12. Juli, fand im Integrationshaus eine Informationsveranstaltung für die Arbeitsgruppe zur Änderung der Vormerk- und Vergaberichtlinien von städtischen Wohnungen statt. Der Einladung von Bürgermeister Georg Willi folgten VertreterInnen des Innsbrucker Gemeinderats, des Landes Tirol, der städtischen Verwaltung, der Bauträger IIG, NHT und der Alpenländischen Heimstätte, der Architektenkammer, des SPAK – Sozialpolitischer Arbeitskreis und der Caritas. Eine Vertreterin von Wiener Wohnen Kundenservice GmbH, Fachbereich Soziales Management, lieferte mit einem Vortrag Expertise von außen. Die Informationsveranstaltung, betonte Bürgermeister Georg Willi, war auch Auftakt für den breit aufgesetzten Prozess zur Änderung der Vormerk- und Vergaberichtlinien: „Bei der Vergabe von städtischen Wohnungen ist viel Sensibilität gefordert. Als Bürgermeister und Ressortzuständiger durfte ich aus erster Hand erfahren, dass eine Anpassung der Richtlinien notwendig ist.“

Breites Aufgabengebiet und Grundsatzfragen

Bei der Vergabe städtischer Wohnungen handelt es sich um eine komplexe Querschnittsmaterie, in die verschiedene Stellen und Ämter eingebunden sind und mit der zahlreiche Fragestellungen einher gehen. Bürgermeister Georg Willi ist daher überzeugt: „Eine sinnvolle Änderung dieser Richtlinien, die auch tatsächlich die vielfältigen Meinungen berücksichtigt, kann nur auf einer breiten Basis und unter Beiziehung von Politik sowie Expertinnen und Experten erfolgen.“ Diskutiert werden müssten, so Bürgermeister und Ressortzuständiger Georg Willi, auch grundsätzliche Fragen wie zum Beispiel jene, wer Anspruch auf städtische Wohnungen haben soll. In Hinblick darauf stellt er klar: „Jene, die sie am notwendigsten benötigen, sollten sie auch am schnellsten bekommen. Ich möchte nicht, dass eine Familie mit einem gemeinsamen Einkommen von 3.000 Euro netto einer Familie mit 2.000 Euro netto vorgezogen wird.“

Fahrplan und Vorgehensweise ab Oktober

Die Stadt Innsbruck verfügt über zirka 17.000 Mietwohnungen, von diesen werden jährlich zirka 480 bis 500 Wohnungen neu vergeben. Im langjährigen Durchschnitt kommen durch den Bau von geförderten Wohnungen rund 145 neue Wohnungen dazu. Die AG wird ab Oktober in Workshops zusammentreffen, um verschiedene Themenblöcke zu bearbeiten. Zu diesen Themen zählen: Zielgruppe (Mittelstand, „vulnerable Gruppen“, etc.) Wohnungsnotfälle, alternative Besiedlungsideen (Miete, Eigentum, etc.), soziale Durchmischung, Mietkosten und Preissteigerungen im Wohnbau und mehr. Neben den fixen Mitgliedern der Arbeitsgruppen – politische VertreterInnen und MitarbeiterInnen der zuständigen Ämter – werden je nach Themenblock auch externe ExpertInnen hinzugezogen.


Quelle: Stadt Innsbruck



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