Salzburg: Katastrophenschutz intensiviert Zusammenarbeit mit Gemeinden

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Landeseinsatzstab COVID-19 im Bild: Markus Kurcz
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
03 Jän 19:53 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Viertägige Lehrgänge zur Bewältigung von Krisensituationen / Mögliche Blackouts sorgen für großes Interesse

(LK) Die Bewältigung von Krisensituationen steht im Mittelpunkt einer Schulungsreihe des Katastrophenschutz des Landes für Gemeinden und Regionalverbände. „Das Interesse ist sehr groß, auch weil das Thema ,Blackout‘ Sorge bereitet und die Verantwortlichen vor Ort bestmöglich vorbereitet sein wollen“, so Markus Kurcz, Leiter des Katastrophenschutzes des Landes.

„Vorbereitung ist für den Katastrophenschutz essenziell. Abläufe, zuständige Personen definieren, Kommunikationswege, Checklisten, Aufgabenverteilung und vieles mehr – all das muss vor dem Ernstfall gemacht werden, um dann schnell handeln zu können. Genau darin schulen wir die Gemeinden und Regionalverbände seit einigen Monaten. Und auch im Jahr 2023 stehen noch einige Termine an“, so der Leiter des Katastrophenschutzes des Landes, Markus Kurcz.

Gewisse Routine bei Naturereignissen

Was die Bewältigung von Naturkatastrophen betrifft, sind die Gemeinden und Regionen schon relativ „fit“. „Die meisten haben hier Erfahrung, gemeinsam mit dem Katastrophenschutz der Bezirkshauptmannschaften und den Einsatzorganisationen sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung wird hier sehr gut gearbeitet. Auch Übungen für die Abläufe finden regelmäßig statt und vor allem: Man kennt die handelnden Personen, vertraut einander, was besonders wichtig ist“, erklärt Kurcz. Ein wenig anders ist es laut Kurcz zum Beispiel beim Thema Blackout.

Kurcz: „Vier Ausbildungstage für Grundlagen.“

Um die Zusammenarbeit der Gemeinden und Regionalverbände mit dem Katastrophenschutz des Landes und den Bezirkshauptmannschaften zu optimieren, gibt es auch 2023 wieder Ausbildungstage vor Ort. „Ohne die Gemeinden und verantwortlichen Personen vor Ort ist eine Bewältigung von Krisensituationen und damit das Retten von Leben und die bestmögliche Aufrechterhaltung des Alltags nicht möglich“, erklärt Kurcz. Auf dem „Stundenplan“ stehen daher unter anderem: BOS-Digitalfunk, Notfallplanung in den Gemeinden, Definition von Schlüsselpersonal, Meldeketten, Soforthilfeeinsätze, Gefahrenzonenpläne, Erreichbarkeiten, Sonderalarmpläne und vieles mehr.

Blackout ist neu und unbekannt

Bekannte Katastrophenszenarien unterscheiden sich dabei laut Markus Kurcz wesentlich von zum Beispiel einem Blackout. „Es gibt Gemeinden und Regionen, die haben viel Erfahrung mit Muren und Hochwasser, andere sind öfter von großen Lawinen betroffen und wieder andere kämpfen mit Sturmböen. Diese Erfahrung ist da und die Abläufe dadurch gut definiert. So richtig mit einem möglichen Blackout haben sich die wenigsten intensiv auseinandergesetzt. Ich denke, auch darum ist das Interesse an den Workshops so groß. Es werden Dinge besprochen, an die man vorher nicht einmal gedacht hat“, weiß der Leiter des Katastrophenschutzes.


Quelle: Land Salzburg



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