Karner: Verkehrsbilanz am Pfingstwochenende

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© Symbolbild, Bundesministerium für Inneres
08 Jun 14:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Mit vier Verkehrstoten das bisher drittniedrigste Ergebnis seit Einführung der Erhebung – Hoher Anteil von Unfällen mit Fahrrädern, E-Bikes, Mopeds und Motorräder

Wien (OTS) - "Die Polizistinnen und Polizisten haben am vergangenen Pfingstwochenende durch unterschiedliche Maßnahmen zur Verkehrssicherheit beigetragen. Kontrollen jeglicher Art sind eine wesentliche Voraussetzung um Sicherheit auf Österreichs Straßen zu gewährleisten", sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich der Bilanz der Pfingstfeiertage am 7. Juni 2022 in Wien. "Ich danke allen Polizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz, eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern zu mehr Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr zu bewirken soll."

Vorläufige Unfallbilanz

"Die vorläufige Unfallbilanz des Pfingstwochenendes von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag zeigt vier Verkehrstote", sagte der Innenminister. Je ein Verkehrstoter musste im Burgenland, Salzburg, Steiermark und Tirol verzeichnet werden. "Das bedeutet das bisher drittniedrigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Innenressort im Jahr 1967." Die bislang geringste Opferzahl sei mit einem toten Verkehrsteilnehmer im Jahr 2021 registriert worden, ergänzte Karner. "Zum Vergleich dazu mussten in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote im Jahr 1979 und 44 Tote am Pfingstwochenende 1984 beklagt werden."

Besonderheiten in den Unfallberichten

In den Unfallberichten des Pfingstwochenendes ist ein hoher Anteil von Unfällen mit Fahrrädern, E-Bikes, Mopeds und Motorräder auffällig – sowohl Alleinunfälle als auch Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern. Schwerpunkteinsätze der Polizei gegen Raser, Alkohol- und Drogenlenker sowie die Tuningszene bzw. Roadrunner haben im gesamten Bundesgebiet stattgefunden. Das hohe Verkehrsaufkommen führte am Pfingstwochenende zu massiven Staubildungen im überregionalen und hochrangigen Straßennetz, v.a. auf den Transitrouten in Salzburg und Tirol durch verstärkten Reise-und Ausflugsverkehr. Verzögerungen gab es auch bei Mautabschnitten und Baustellenbereichen sowie durch Wartezeiten infolge Grenzkontrollen.

Jahresstatistik der Verkehrstoten

Vom 1. Jänner bis 6. Juni 2022 gab es im österreichischen Straßennetz vorläufig 153 Verkehrstote. Im Vergleichszeitraum 2021 waren es 117, 2020 124, 2019 153 und 2018 166 Verkehrstote.



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