Karner: Republik gedenkt Befreiung des KZ Mauthausen

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Gedenkfeier in Mauthausen
Foto: BMI/Karl Schober
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Gedenkfeier in Mauthausen
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05 Mai 08:00 2022 von OTS Print This Article

Gedenkfeier anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des KZ Maushausen – Erstmaliges Gedenken im neu angekauften und adaptierten Konzentrationslager Gusen

Wien (OTS) - Am 5. Mai 2022 jährt sich zum 77. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Am Vortag, dem 4. Mai 2022, fand eine Gedenkfeier in Mauthausen statt, an der u.a. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Karl Nehammer, Innenminister Gerhard Karner, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und weitere Mitglieder der Bundesregierung teilnahmen.

„Die Gedenkstätte Mauthausen ist der zentrale Ort der Erinnerung an die NS-Verbrechen in Österreich. Mit Unterstützung des Innenministeriums wurden hier in den vergangenen 20 Jahren wichtige Schritte der Weiterentwicklung gesetzt“, sagte Innenminister Karner. Neben der Errichtung des Besucherzentrums kam es zu einer Neugestaltung der Ausstellung und der Umwandlung der KZ-Gedenkstätte in eine eigene Institution.

Erstmaliges Gedenken im neu angeschafften und adaptierten KZ Gusen

Die Republik hat Teile des Areals heuer gekauft, darunter den ehemaligen Appellplatz, den Schotterbrecher und zwei SS-Verwaltungsgebäude. In den kommenden Jahren sollen sie in die bestehende Gedenkstätte Gusen integriert werden.

„Nun ist die Zeit gekommen, über die Gedenkstätte Mauthausen hinaus zu denken. Gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und den internationalen Stakeholdern und Überlebendenden-Organisationen wird sich Innenministerium dafür einsetzen, auch in Gusen einen würdigen Gedenkort zu schaffen“, betonte Gerhard Karner. „In einer Zeit, in der die Stimme der Zeitzeugen leiser wird, müssen die Gedenkstätten immer lauter sprechen.“ Im KZ Gusen wurden insgesamt 71.000 Menschen aus fast 30 Nationen gefangen gehalten.

Nach dem feierlichen Gedenken am ehemaligen Appellplatz projizierte die Lichtinstallation #eachnamematters in Zusammenarbeit mit dem Linzer Ars Electronica Center die Namen der Opfer an die Außenmauer des Memorial Gusen.


Quelle: OTS



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