Kärntner Familien digital fit für die Schule zuhause

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Foto: Büro LH Kaiser
24 Jul 20:00 2021 von Redaktion International Print This Article

LH Kaiser und LR.in Schaar: Aktion „Digital fit für die Schule zuhause“ abgeschlossen – Nachfrage war groß – 550 Laptops, 303 Drucker und 50 LTE-Sticks kostenlos ausgegeben, 372 Schulungseinheiten im Umgang mit Computer bzw. Internet fanden statt

Klagenfurt (LPD). Finanziell schwächer gestellte Familien mit schulpflichtigen Kindern beim Home-Schooling bzw. Distance-Learning zu unterstützen, um ihnen gleichwertige Bildungschancen zu bieten – das war das Ziel der von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Familienreferentin Landesrätin Sara Schaar im November 2020 ins Leben gerufenen Aktion „Digital fit für die Schule zuhause“. In der Regierungssitzung kommenden Dienstag wird dem Regierungskollegium der Abschlussbericht zur Beschlussfassung vorgelegt. „275.000 Euro wurden seitens des Landes dafür aufgewendet, um Familien mit geringeren eigenen finanziellen Möglichkeiten zu mehr Chancengerechtigkeit zu verhelfen und sie dabei zu unterstützen, ihr Heim digital fit machen zu können“, so Kaiser und Schaar heute, Samstag.

Kooperationspartner des Projektes des Familienreferates waren die Bildungsdirektion Kärnten, „4everyoung“, die Kärntner Volkshochschulen (VHS) und das Unternehmen „Magenta“. Anspruchsberechtigte Familien erhielten je nach Bedarf Laptops, Drucker oder Datenpakete oder auch Einzelcoachings im Umgang mit Computer und Internet. „Die Anträge wurden nach Dringlichkeit gereiht und bearbeitet. Der Fokus lag dabei auf jenen Kindern, die aktuell eine Mittelschule oder ein Gymnasium besuchen. Priorität hatten Familien mit mehreren Kindern, Alleinerziehende und Alleinverdienende“, berichtet Bildungsreferent Kaiser.

Insgesamt wurden 600 Anträge positiv bearbeitet. Bis Ende Juni gab „4everyoung“ 550 Laptops, 303 Drucker und 50 LTE-Internetsticks inklusive SIM-Karte aus. Was Schaar auch als Umweltreferentin besonders freut: „,4everyoung‘ hat die Laptops und Drucker nicht nur ausgegeben, sondern auch aufbereitet. Nachhaltigkeit stand dabei im Zentrum, denn es kamen gebrauchte, aber voll funktionsfähige Geräte zum Einsatz.“ Schulungsbedarf wurde von 166 Familien angemeldet, bis Ende Juni fanden über die VHS 372 Unterrichtseinheiten statt.

„Wir haben aber auch auf jene Familien nicht vergessen, die sich bereits vor dem Aktionszeitraum mit technischer Infrastruktur im heimischen Handel eingedeckt haben“, so Familienreferentin Schaar. „Jene, die sich bereits einen Laptop beim heimischen Händler gekauft hatten, konnten einen Kostenzuschuss von maximal 200 Euro pro Laptop beantragen. Diese Möglichkeit nutzten insgesamt 196 Familien, 131 davon haben alle Voraussetzungen für die Genehmigung erfüllt und konnten so unterstützt werden.“

Kaiser und Schaar betonen, auch in Zukunft alles daran zu setzen, Chancengerechtigkeit und Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung und Ausbildung zu schaffen: „Unser gemeinsames Ziel ist es, Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region in Europa zu machen. Dazu gehört für uns auch, konsequent daran zu arbeiten allen unseren Kindern und Jugendlichen dieselben Zukunftschancen zu eröffnen, damit sie sich später ihre beruflichen Träume verwirklichen können.“

13 Laptops blieben am Ende der Aktion übrig. Sie werden für besondere Notsituationen zum Schulbeginn im Herbst 2021 vorgehalten.


Quelle: Land Kärnten



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